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BYD: Schwierigkeiten voraus - so rüstet sich der Elektroauto-Hersteller

BYD: Schwierigkeiten voraus - so rüstet sich der Elektroauto-Hersteller
Foto: Robert Way/Shutterstock
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Julian Weber 09.11.2022 Julian Weber

Die Aktien chinesischer Autohersteller kamen zuletzt recht deutlich unter die Räder. Damit könnten Anleger teilweise vorweggenommen haben, was BYD-Vizepräsident Lian Yubo am Mittwoch auf dem China Auto Forum erklärte: Der Sektor New Energy Vehicles (NEV) habe mit einer Reihe von Schwierigkeiten zu kämpfen. BYD sei dafür allerdings gut gerüstet.

Yubo sehe unter anderem einen immer härter umkämpften Markt für NEVs. Das verwundert bei den zahlreichen jungen Konkurrenten wie Nio oder XPeng nicht. Man müsse daher die Wünsche der Kunden genau untersuchen. Dazu gehört zum Beispiel eine lange Batterielebensdauer. Zu weiteren Problemen dürfte es durch immer schnellere Neuerungen und dadurch immer kürzere Innovationsfenster kommen. Was die Rohstoffe betrifft, so könnte es laut dem BYD-Vize vor allem bei Lithium Probleme geben.


Angesichts der genannten Herausforderungen habe BYD eine Reihe innovativer Technologien entwickelt, um weitere neue Produkte auf den Markt zu bringen, so Yubo. Eines dieser neuen Produkte könnte die von BYD geplante Premiummarke sein.


Unter dem Namen Yangwang wird das Unternehmen ab dem ersten Quartal 2023 mit der Produktion eines SUVs starten. Yangwang werde auf modernste Technologien sowie innovativste Designkonzepte setzen und soll damit zum Maßstab für chinesische High-End-Marken werden. Preislich werden die Fahrzeuge zwischen 800.000 und 1,5 Millionen Yuan (circa 110.000 bis 206.000 Euro) liegen.

BYD (WKN: A0M4W9)

Aufgrund einer hohen Fertigungstiefe dürfte BYD in der Lieferkette weniger Probleme als die Konkurrenz. Auch die Premiummarke macht aufgrund meist höherer Margen bei teuren Fahrzeugen Sinn. Das Unternehmen ist stark aufgestellt. Allerdings bleibt die Volatilität bei der weiterhin hoch, wie das Minus von rund fünf Prozent am Mittwoch zeigt, und ein Investment in chinesische Werte äußerst riskant.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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