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Professor: Nichts und niemand kann aktuell die Inflation stoppen

Professor: Nichts und niemand kann aktuell die Inflation stoppen
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Markus Bußler 13.05.2022 Markus Bußler

Der Konsumentenpreisindex lag zwar leicht unter dem Wert des Vormonats. Dennoch kletterte die Inflation im April mit 8,3 Prozent stärker als von Volkswirten erwartet. Die große Diskussion ist nun: Haben wir Peak Inflation, also den höchsten Wert der Inflation, schon hinter uns oder wird uns das Thema auch in den kommenden Monaten begleiten.

Steve Hanke, Professor für Angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Johns Hopkins University, erklärte gegenüber David Lin, Moderator von Kitco News, dass dieser bescheidene Rückgang gegenüber dem Vormonat nicht als eine Normalisierung der Verbraucherpreise interpretiert werden sollte. Ganz im Gegenteil, die Inflation wird bleiben, sagte er.

„Ich erwarte, wie ich es schon seit einiger Zeit erwarte, dass wir bis 2023, vielleicht sogar bis Anfang 2024, das haben werden, was man eine erhöhte Inflation nennt, nämlich zwischen sechs und neun Prozent. Der Grund dafür ist, dass unabhängig davon, was die Fed jetzt tut, ein so großer monetärer Überhang besteht, der darauf wartet, aus dem monetären Inflationsüberlaufventil in der monetären Badewanne herauszukommen, dass er die Inflation einfach weiter anheizen wird", sagte Hanke.

Hanke, der früher im Rat der Wirtschaftsberater von Präsident Ronald Reagan tätig war, hat erklärt, dass die Inflation durch einen Anstieg des Geldangebots verursacht wird und nicht durch logistische oder Lieferkettenprobleme infolge des Ukraine-Kriegs oder COVID. Wichtig ist, dass, selbst wenn die Energie- und Lebensmittelpreise in die Höhe schnellen, der übrige Verbraucherpreisindex nicht unbedingt folgen muss, so Hanke. „Wenn sich die Geldmenge gut verhält, muss alles andere nicht steigen, und es wird übrigens auch nicht steigen“, sagte er.

Die Inflation ist sicherlich ein Kernproblem aktuell. Doch durch die zuletzt rückläufigen Preise bei Industriemetallen könnte sich die Situation entschärfen. Ein Problem bleibt aber sicherlich noch der hohe Ölpreis, der die Energiekosten weiter hoch halten wird.

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