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Bitcoin & Co: Kein Paradies für Kriminelle

Bitcoin & Co: Kein Paradies für Kriminelle
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Nikolas Kessler 07.01.2022 Nikolas Kessler

2021 war nicht für viele Krypto-Investoren ein äußerst erfolgreiches Jahr, sondern auch für Betrüger. Laut einer aktuellen Studie haben Cyberkriminelle im letzten Jahr einen Schaden von rund 14 Milliarden Dollar angerichtet. Absolut gesehen ist das ein neuer Rekordwert, doch der verrät nur die halbe Wahrheit.

Nach Daten der Krypto-Analyseplattform Chainalysis ist der Schaden durch Krypto-bezogene Verbrechen im letzten Jahr auf rund 14 Milliarden Dollar gestiegen – ein Anstieg um 79 Prozent im Vergleich zu 2020 und absolut gesehen ein neuer Höchstwert. Berücksichtigt man bei der Betrachtung jedoch das massiv gestiegene Transaktionsvolumen am gesamten Kryptomarkt, dann waren Bitcoin und Co nie sicherer.

Quelle: chainalysis.com

„Die Nutzung von Kryptowährungen wächst schneller als je zuvor“, heißt es in einer Vorabveröffentlichung aus dem Crypto Crime Report 2022. Über alle von Chainalysis verfolgten Kryptowährungen hinweg sei das gesamte Transaktionsvolumen im Jahr 2021 auf 15,8 Billionen Dollar gestiegen, was einem Plus von 567 Prozent gegenüber dem Gesamtwert von 2020 entspreche.

„Angesichts dieser rasant wachsenden Akzeptanz ist es keine Überraschung, dass auch immer mehr Cyberkriminelle Kryptowährungen verwenden. Aber die Tatsache, dass der Anstieg nur 79 Prozent betrug – und damit nicht annähernd die Größenordnung der gesamten Akzeptanz erreicht hat – könnte dabei die größte Überraschung von allen sein.“

Quelle: chainalysis.com

Oder anders ausgedrückt: „Die Geschwindigkeit, mit der sich die legale Nutzung von Kryptowährungen ausbreitet, übertrifft die der kriminellen Verwendung bei weitem.“ Der Anteil unerlaubter Aktivitäten am gesamten Krypto-Transaktionsvolumen sei mit 0,15 Prozent noch nie niedriger gewesen, so das Ergebnis der Chainalysis-Studie.

Dennoch sind natürlich auch 14 Milliarden Dollar eine Hausnummer, das ist auch den Chainalysis-Analysten bewusst. Der Großteil der illegalen Transaktionen gehe dabei auf Diebstahlsdelikte und Betrugsmaschen (Scams) zurück, die im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben. Einer der Gründe dafür sei der Boom von Dezentralen Finanzdienstleistungen (DeFi), der auch Cyberkriminelle anlockt.

Doch auch die Strafverfolgungsbehörden seien deutlich besser darin geworden, kriminelle Aktivitäten in diesem Bereich aufzuspüren und illegale Krypto-Ströme einzufrieren oder zu beschlagnahmen. Die Transparenz der Blockchain-Technologie hilft dabei, doch die Behörden müssen ihre Kenntnisse in diesem Bereich noch weiter ausbauen. Denn größtmögliche Sicherheit vor kriminellen Aktivitäten sei für die Akzeptanz von Kryptowährungen unerlässlich.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Auch Kryptowährungen werden für illegale und kriminelle Zwecke genutzt – genau wie alle andern Währungen auf der Welt. Der Anteil illegaler Krypto-Transaktionen ist jedoch so niedrig wie nie zuvor und wird von legalen Anwendungsfällen um ein Vielfaches übertroffen.

Natürlich gibt es gerade für Neueinsteiger am Kryptomarkt auch einige Fallstricke. Wer jedoch an renommierten Kryptobörsen in bekannte Coins wie Bitcoin oder Ether investiert und diese anschließend sicher verwahrt, kann jedoch nicht viel falsch machen.

Wer den Direktkauf an einer Exchange dennoch scheut, kann alternativ auch zu den Tracker-Zertifikaten auf Bitcoin und Ethereum greifen, die sich auch im AKTIONÄR-Depot befinden.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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