Der Freitag war im Zuge der Entwicklungen im Nahen Osten von Unsicherheit geprägt. Zwar konnte der DAX die ersten größeren Verluste am Morgen schnell wieder wettmachen, am Ende blieb aber dennoch ein Minus von 0,6 Prozent auf 17.737,36 Zähler. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor noch etwas stärker. Er gab 0,8 Prozent auf 25.989,86 Punkte nach.
Unter den Einzelwerten gingen die Aktie von Symrise (plus 1,7 Prozent), Qiagen (plus 1,2 Prozent) und die Papiere der Deutschen Bank (plus 1,0 Prozent) als die Top-Gewinner des Tages aus dem Handel.
Für die Vorzugsaktien von Sartorius ging es nach ihrem Kursrutsch am Vortag um weitere 2,6 Prozent abwärts. Der Pharma- und Laborzulieferer hatte am Donnerstag die Anleger mit schwachen Quartalszahlen enttäuscht. Die LBBW und Metzler haben hier außerdem heute ihre Kursziele für die Aktie von Sartorius gesenkt. Beide bewerten das Papier aber weiter mit „Kaufen“.
Die Papiere von Befesa rutschten um 5,7 Prozent ab. Die US-Bank Morgan Stanley hatte sich skeptisch zu den Anteilen des Industrie-Recyclers geäußert.
Top-Gewinner im MDAX waren die Aktien von Wacker Chemie, die 3,4 Prozent zulegen konnten. Stark präsentierten sich außerdem HelloFresh mit einem Plus von 2,2 Prozent und LEG Immobilien mit plus 1,5 Prozent.
Chipwerte standen unter Druck. Angesichts der Probleme im Markt für Smartphones und Laptops rechnet der weltgrößte Chiphersteller TSMC mit einer schwächeren Entwicklung der Halbleiter-Branche in diesem Jahr als zuletzt. Hierzulande verloren Infineon 2,4 Prozent und Aixtron 4,6 Prozent.
SÜSS Microtec jedoch gewannen 6,5 Prozent. Die Investmentbank Stifel hatte die Papiere des Ausrüsters der Halbleiterbranche zum Kauf empfohlen. Am Donnerstag waren Süss Microtec nach der Veröffentlichung vorläufiger Quartalszahlen stark angezogen, hatten dann aber nur moderat höher geschlossen.