Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag stabilisieren können. Der Leitindex DAX ging mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 17.837,40 Zählern aus dem Handel. Der MDAX, der die mittelgroßen Börsenwerte repräsentiert, legte sogar gut ein Prozent auf 26.189,44 Zähler zu. Der SDAX konnte hier nicht ganz mithalten. Das Plus betrug hier am Ende 0,2 Prozent auf 14.032,37 Punkte.
Die stärksten Werte des Tages im DAX waren Adidas mit plus 2,7 Prozent, gefolgt von Continental mit plus 2,6 Prozent und der Commerzbank mit plus 2,5 Prozent. Adidas profitiert dabei weiter von der jüngsten Prognoseanhebung und damit verbundenen positiven charttechnischen Signalen. Auch die Aktie von Henkel gehört zu den Gewinnern. Sie legte gut ein Prozent zu und profitierte dabei davon, dass die Deutsche Bank ihre Verkaufsempfehlung gestrichen hat.
Doch im DAX gab es auch tiefrote Werte, allen voran Sartorius. Der Pharma- und Laborzulieferer enttäuschte die Anleger mit einem schwachen ersten Quartal. Zwar wurde die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt und der CEO äußerte sich zuversichtlich bezüglich einer Erholung in China im zweiten Halbjahr, der Aktie konnte dies aber keine Unterstützung bieten. Am Ende verlor das Papier satte 15,4 Prozent auf 278,90 Euro.
Ungewohnt schwach präsentierte sich auch die Aktie von Rheinmetall. Sie war am heutigen Handelstag mit einem Minus von gut vier Prozent auf 510,40 Euro der zweitschwächste Wert im DAX. Hier half auch eine positive Einschätzung von JPMorgan nicht.
Im MDAX ging es gleich bei mehreren Werten deutlich nach oben. Sixt gewann fast zehn Prozent und profitierte dabei von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Auf den Plätzen folgen HelloFresh mit plus 8,2 Prozent, Deutsche Lufthansa mit plus 5,6 Prozent und Aixtron mit plus 4,4 Prozent. Hier gab es gute News von der Auftragsseite.
Im SDAX setzte der Verlierer der Top-Verlierer der vergangenen Tage zu einer Gegenbewegung an. Varta gewann am Ende 8,6 Prozent, gefolgt von Borussia Dortmund mit plus 6,2 Prozent. Deutlich nach unten ging es hingegen bei ProSiebenSat.1. Aussagen des italienischen Großaktionärs MFE drängten bei den Anlegern Spekulationen über eine Übernahme des Medienkonzerns zurück.