Die so stark gestiegenen Rüstungsaktien geben am Donnerstag auf breiter Front nach. Die deutschen Branchenwerte Rheinmetall, Hensoldt und Renk verlieren zwischen vier und sechs Prozent. Dabei sind die Aussichten für die Konzerne weiterhin gut, JPMorgan rät deshalb auch dazu, die Korrektur zum Kauf zu nutzen.
Sollte etwa die Aktie von Rheinmetall wegen Marktsorgen bezüglich der Geschäftsentwicklung zu Jahresbeginn nachgeben, rät Analyst David Perry langfristig orientierten Anlegern dringen zum Kauf der Papiere. „Ein schwaches erstes Quartal ist irrelevant für den mehrjährigen Ausblick“, so der Experte.
Perry stuft Rheinmetall entsprechend mit „Overweight“ ein. Sein Kursziel lautet 600 Euro und liegt damit nach dem Rücksetzer rund 20 Prozent über dem aktuellen Niveau. Rheinmetall sei aktuell das am besten positionierte Unternehmen der Welt und habe ein organisches Umsatzwachstum von 40 Prozent im Rüstungsgeschäft 2024 in Aussicht gestellt.
Starke Zahlen, positive Analystenstimmen und die anhaltenden geopolitischen Spannungen sprechen für weiter steigende Kurse. Dennoch kommen die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Renk am Donnerstag deutlich unter Druck. Anleger bewahren aber die Ruhe. Nach der Mega-Rally ist eine Konsolidierung nicht ungewöhnlich. Bald sollte es mit den Kursen wieder bergauf gehen.