Nach der monatelangen Rally zeigen sich Rüstungsaktien derzeit sehr volatil. Während sich die geopolitischen Spannungen etwa im Nahen Osten zuspitzen, pendelt die Aktie von Rheinmetall zwischen dem Rekordhoch bei 571,80 Euro und der 500-Euro-Marke. Derweil hat der Konzern den angekündigten Verkauf einer Sparte abgeschlossen.
Im Dezember 2023 hatte Rheinmetall angekündigt, die Aktivitäten im Bereich der Kleinkolbenproduktion an Comitans zu verkaufen. Nun teilte der Konzern mit, dass das Closing der Transaktion nach Genehmigung der Aufsichtsbehörden rückwirkend zum 1. April erfolgt ist.
Bereits im Januar 2023 war der Großkolbenbereich verkauft worden. Nun hat sich Rheinmetall somit vom kompletten Kolbengeschäft getrennt. Dies ist Teil der Neuausrichtung des Konzerns, der seine Abhängigkeit von Produkten rund um den Verbrennungsmotor reduzieren will.
Comitans wird den gesamten Kleinkolbenbereich mit allen Produktionsstandorten und rund 3.600 Mitarbeitern übernehmen. Das Geschäft soll als selbständiges und unabhängiges Unternehmen unter der Marke Kolbenschmidt Pistons geführt werden.
Rheinmetall verkauft Randbereiche und fokussiert sich stärker. Das macht Sinn. Starkes Wachstum gibt es ohnehin weiter vor allem im Rüstungsgeschäft. Hier gibt es zahlreiche Aufträge und steigende Margen. Die Aktie hat deshalb auch nach der Rekordrally noch Luft nach oben und bleibt auf der Kaufliste des AKTIONÄR.