Die Sorge vor einer nachlassenden Nachfrage hat die Aixtron-Aktie in den vergangenen Wochen unter Druck gesetzt. Spekulationen rund um den US-Kunden Wolfspeed sorgten für zusätzliche Verunsicherung. Doch hier dürfte sich der Wind nun drehen. Aixtron hat offiziell gemeldet, im dritten und vierten Quartal 2023 von Wolfspeed mehrere Aufträge für seine innovative G10-SiC-Anlage erhalten zu haben, um die Produktion von 200-mm-Siliziumkarbid (SiC)-Epitaxie-Wafern auszubauen.
Wolfspeed ist weltweit führend in der SiC-Technologie. Der US-Konzern setzt in seinen Produktionsanlagen zur Herstellung von Bauelementen auf SiC-Basis auch auf die entsprechende Technologie von Aixtron. In Finanzkreisen machten zuletzt Spekulationen die Runde, dass Aixtron Wolfspeed als Kunden im Geschäft mit Anlagen für die Herstellung von SiC-Bauelementen verlieren könnte.
Diese scheint sich nicht zu bewahrheiten: „Wir freuen uns über die Unterstützung des Aixtron-Teams beim Ausbau unseres 200mm-Siliziumkarbid-Epitaxie-Programms“, so Elif Balkas, Chief Technology Officer bei Wolfspeed. „Die G10-SiC-Anlage von Aixtron hat sich als geeignete und zuverlässige Anlage erwiesen, die unseren Bedarf an hochvolumigen Produktionsanlagen auf dem Durham-Campus und später in unserer neuen 200mm-Fabrik, dem John Palmour Manufacturing Center for Silicon Carbide (The JP), decken wird."
Hintergrund: Seit der Markteinführung im September 2022 hat sich die G10-SiC-Anlage schnell zur führenden Anlage für die 150mm- und 200mm-Siliziumkarbid-Epitaxie entwickelt. „Die G10-SiC-Anlage ermöglicht eine hervorragende Epitaxie-Leistung in Bezug auf Qualität und Uniformität und bietet gleichzeitig die niedrigsten Betriebskosten auf dem Markt“, ergänzt Aixtron-Vorstand Felix Grawert.
DER AKTIONÄR hat bereits Ende März erklärt, dass man die Spekulationen rund um Wolfspeed nicht überbewertet sollte. Die heutige Meldung dürfte für ein wenig Entspannung sorgen. Zumal Aixtron aufgrund seiner starken Wettbewerbsposition auch in Zukunft weitere neue Kunden und Aufträge an Land ziehen dürfte Frische Wasserstandsmeldungen zur Auftragsentwicklung gibt es am 25. April mit den Q1-Zahlen. Bis dahin dürfte die Aktie getrieben von weiteren Analystenstimmen recht volatil zeigen. Erweist sich das laufende Jahr, wie vom Vorstand bisher in Aussicht gestellt, tatsächlich nur als Wachstumsdelle, dürfte sich die Aktie mit dem entsprechenden Newsflow mittelfristig wieder von den Tiefstständen absetzen können.
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