Die Fachleute der Wirtschaftswoche erinnern an den Preisverfall von Kalisalz, der im Jahr 2013 wohl seinen Höhenpunkt gefunden hat. Damals erhielt die K+S AG für eine Tonne dieses Düngemittel-Rohstoffes durchschnittlich 270 Euro, im Sommer vergangenen Jahres waren es 279 Euro und Ende vergangenen Jahres 291 Euro. Es zeichnet sich also eine Erholung des Preises ab und der Vorstand von K+S erwartet für das laufende Jahr eine robuste Nachfrage und weiter anziehende Notierungen. K+S fördert jährlich sieben Millionen Tonnen Kalisalz und gehört damit zu den weltgrößten Produzenten. Die Erschließung des Kalisalz-Vorkommens in der kanadischen Provinz Saskatchewan kommt planmäßig voran; dort sollen ab dem nächsten Jahr bis zu 2,9 Millionen Tonnen Kalisalz pro anno abgebaut werden. Die Ergebnisse von K+S profitieren zudem von den gesunkenen Energiekosten sowie den Sparmaßnahmen, welche der Vorstand ab dem Jahr 2013 begonnen hat und die in diesem Jahr die Kosten um mindestens 120 Millionen Euro senken sollten, sowie dem schwachen Euro. Wenn der Dollar im Vergleich zum Euro um zehn Cent stärker wird, erhöht das das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 50 Millionen Euro.
Vor diesem Hintergrund sollten risikobereite Anleger entweder das endlos laufende Faktor-Zertifikat (WKN CZ8 Z7Y) der Commerzbank AG auf die K+S AG kaufen. Mit diesem Zertifikat werden die täglichen Kursbewegungen der Aktie um den Faktor 5 gehebelt. Bei lediglich stabilen Aktienkursen sind die Verluste mit diesem Zertifikat gering und bei sinkenden Aktienkursen groß. Als weitere Möglichkeit für risikobereite Investoren wird der Einstieg in den am 12. Dezember 2016 fälligen Call-Optionsschein (WKN CC6 W92) der Citigroup Global Markets Deutschland AG auf K+S empfohlen. Der Schein ist mit einem Basispreis von 34 Euro je Aktie und einem Hebel von derzeit 10,6 ausgestattet. Stark schwankende Aktienkurse führen bei einem solchen Derivat im Gegensatz zum Faktor-Zertifikat zu zusätzlichen Verlusten.