Die Aussichten für die Reisebranche sind gut bis sehr gut, das Geschäft mit Urlaubsbuchungen brummt. Doch die TUI-Aktie hebt nicht ab. Der Kurs dümpelt wie eine Strandtasche ziemlich lustlos im charttechnischen Niemandsland. Nun haben sich die Analysten von Barclays gemeldet. Sie nennen ein interessantes Kursziel, bleiben jedoch beim Voting 'Underweight'.
Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für die noch in London beheimatete TUI-Aktie mit einem Kursziel von 690 Pence auf 'Underweight' belassen. Aktuell notiert die Aktie an der London Stock Exchange oberhalb ihrer 50-Tage-Linie bei rund 570 Pence (siehe Chart), so dass sich trotz des zurückhaltenden Votums ein Potenzial von etwa 21 Prozent ergibt. Auf die deutsche Notierung (aktuell 6,68 Euro) übersetzt bedeutet das ein Kursziel von 8,08 Euro.
Das Geschäft laufe rund, schrieb Analyst James Rowland Clark kürzlich nach einer Investorenkonferenz. Mit dem Ergebnisziel für 2024 fühle sich der Tourismus-Konzern weiter wohl.
Das Barclays-Votum von 'Underweight' bedeutet nicht 'Sell'. Vielmehr werde sich der TUI-Kurs in den kommenden 12 Monaten wohl schwächer als der Gesamtmarkt entwickeln. Morgan-Stanley-Analyst Jamie Rollo hat in der vergangenen Woche für die TUI-Aktie sein Kursziel von 9 auf 10 Euro erhöht.
Auch DER AKTIONÄR ist angesichts des zunehmenden Buchungsverhaltens der europäischen Urlauber zuversichtlich, dass der Touristik-Konzern seine noch bescheidenen Gewinne ausbauen kann und auch der Kurs wieder höhere Sphären erreicht.
DER AKTIONÄR hat im Dezember ein längerfristiges Kursziel von 11 Euro herausgegeben. Zuvor müsste die recht hartnäckige Widerstandszone bei 7,30/7,40 Euro nachhaltig überwunden werden. Engagierte Anleger sollten sich jedoch eine Stopp-Marke bei 5,50 Euro setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)