Es kommt Bewegung in den Umbau bei ThyssenKrupp. Erneut hat ein Medienbericht Gerüchte über einen Verkauf der Aufzugssparte gestreut. Doch diesmal hat sich der Konzern auch dazu geäußert. An der Börse kommt dies gut an. Die Aktie zählt im freundlichen Marktumfeld zu den Top-Performern im DAX und klettert wieder über 11,00 Euro.
Das Handelsblatt hatte berichtet, dass ThyssenKrupp in den vergangenen Tagen Briefe an potenzielle Käufer geschrieben habe, in denen diese zur Abgabe eines Angebots aufgefordert wurden. Bislang gebe es allerdings noch kein konkretes Angebot. Das Unternehmen habe „einen strukturierten Prozess für die Bewertung von Angeboten von strategischen Investoren und Finanzinvestoren eingeleitet“, teilte eine ThyssenKrupp-Sprecherin daraufhin mit.
Der Konzern zieht somit allem Anschein nach auch einen Komplettverkauf der Aufzüge in Betracht. Bisher war lediglich ein Teilbörsengang geplant. Durch die Prüfung möglicher Angebote wolle der Konzern sicherstellen, dass die Entscheidung – ob Börsengang oder Verkauf – für das Unternehmen, die Mitarbeiter und Kunde „Nachhaltig und die beste ist“.
Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte über ein Interesse von Finanzinvestoren und des Wettbewerbers Kone. Allerdings könnte ein Verkauf an einen Rivalen wettbewerbsrechtliche Bedenken hervorrufen.
Die Aufzugsparte von ThyssenKrupp wird deutlich höher bewertet als das gesamte Konglomerat. Durch die Eigenständigkeit können die verborgenen Werte aufgedeckt werden. Mutige Anleger setzen auf konkrete Erfolge beim Umbau und trotz der vielen Probleme auf die Trendwende bei der ThyssenKrupp-Aktie.