Elon Musk hat in der vergangenen Woche die ersten Cybertrucks an Kunden übergeben. Die Tesla-Fans sind begeistert. An der Börse hält sich der Hype rund um den Elektro-Pick-up in Grenzen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit – oder anders ausgedrückt – mit vier Jahren Verspätung ist der Cybertruck endlich in der Automobilwelt angekommen. Dabei ist Teslas Cybertruck wohl weniger ein wirtschaftliches Projekt sondern eher Show, Marketing, Design und gut für das Image. „Der Cybertruck hebt sich von allen anderen Pick-up-Trucks ab. Die einen lieben ihn, die anderen finden ihn hässlich. Fakt ist aber: Die Leute reden darüber und jeder hat eine Meinung. Und alleine das ist aus Marketingsicht Gold wert“, sagt Zukunftsforscher Dr. Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.
Elon Musk hat den Cybertruck erstmals bei einer „Enthüllungsveranstaltung“ im Jahr 2019 vorgestellt und seitdem über die Komplexität bei der Herstellung des Fahrzeugs geklagt. Die Fertigung sollte eigentlich Ende 2021 anlaufen. Engpässe in der Lieferkette sowie Produktionsprobleme haben die Timeline aber weit nach hinten geschoben. Unter anderem hat der Offroad-Truck eine ungewöhnliche, kantige Form, was daran liegt, dass die extra für den Cybertruck entwickelte Stahllegierung so hart ist, dass sie nur eingeschränkt gebogen werden kann. Das macht eine Serienfertigung nach wie vor schwierig.