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Foto: Tesla
24.04.2024 Jochen Kauper

Tesla-Aktie im Haussemodus – das ist der Grund!

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Tesla

Tesla hat im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang seit fast vier Jahren verbucht. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf 21,3 Milliarden Dollar (19,9 Mrd Euro), wie der Elektroauto-Vorreiter nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 22,15 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Auch beim Ergebnis pro Aktie lag Tesla unter den Markterwartungen. Unter dem Strich fiel der Quartalsgewinn um 55 Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar (1,06 Mrd Euro). Und dennoch stieg die Aktie im nachbörslichen Handel um 13 Prozent auf 163,96 Dollar.

Die Rückgänge bei den Geschäftszahlen zeichneten sich ab, nachdem Tesla im ersten Quartal mit Auslieferungen von rund 387.000 Fahrzeugen die Erwartungen verfehlt hatte. Es waren 8,5 Prozent weniger als im Vorjahresquartal - ein Einbruch von 20 Prozent im Vergleich zum letzten Vierteljahr 2023. Tesla verweist unter anderem darauf, dass im ersten Quartal die Produktion im Werk Grünheide bei Berlin nach einem Anschlag auf die Stromversorgung zeitweise ausgesetzt wurde.

Tesla
Foto: Antonio Masiello/GettyImages
Tesla-Chef Elon Musk

Für das laufende Jahr gab Tesla zunächst keine konkrete Prognose für die Auslieferungen ab, rechnet aber mit einer spürbaren Abschwächung beim Wachstumstempo im Vergleich zu 2023. Firmenchef Elon Musk betonte in einer Telefonkonferenz mit Analysten, dass er dennoch von einem Verkaufsplus ausgehe. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als sieben Prozent zu.

Ausschlaggebend für den Kursanstieg war die Tatsache, dass Tesla noch vor dem zweiten Halbjahr 2025 neue Modelle in die Produktion bringen will - darunter seien auch günstigere Fahrzeuge. Zuletzt hatte es nach Medienberichten Zweifel gegeben, ob Tesla an einem seit Jahren angekündigten billigeren Modell festhält. Musk hatte jüngst die Vorstellung eines Robotaxis für den 8. August in Aussicht gestellt, dabei aber das günstigere Modell für menschliche Fahrer nicht erwähnt.

Ein günstiges Elektroauto aus dem Hause Tesla ist wichtig. „Ohne ein neues Fahrzeug könnte Tesla unserer Meinung nach mit mehr Gegenwind für das Wachstum konfrontiert werden, da der Wettbewerb in China und von anderen OEMs entsteht, ", schrieb Deutsche Bank Analyst Emmanuel Rosner im Vorfeld der Zahlen.

„Das Billig-Modelle braucht Tesla unbedingt, um die angepeilten 15 bis 20 Millionen Fahrzeug jährlich zu produzieren und abzusetzen und vor allem, um chinesischen Unternehmen preislich etwas entgegensetzen zu können“, sagt Zukunftsforscher Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Anleger und Analysten goutieren die positiven News zur Produktion eines neuen, günstigen Stromers. Tesla solle zwar nicht als reiner Autobauer, sondern als eine Kombination aus Software- und KI- und Robotik-Unternehmen gesehen werden, dennoch sind die Bewertungsmultiplen nach wie vor enorm sportlich. 

Dennoch sollte man dabei berücksichtigen, dass Tesla trotz der hohen Preisnachlässe noch immer gute Margen im Vergleich zu vielen anderen Autobauern aufweist. Hinzu kommt die Revolution im Bereich der Fahrzeugproduktion und Software, allen voran das Thema Künstliche Intelligenz.  

Daher ist es zwingend erforderlich, dass Elon Musk im Bereich KI- und FSD (Full Self-Driving) schnellstmöglich Ergebnisse liefert. Abwarten.
Die Aktie trifft bei 125,61 Dollar auf einen starken Support.

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