Im vergangenen Jahr war die Teamviewer-Aktie einer der Top-Verlierer auf dem heimischen Kurszettel. Seit Jahresbeginn hat der Wind gedreht. Für 2022 steht in der Spitze ein Plus von 38 Prozent zu Buche. Heute wird die Aktie des Anbieters von Fernwartungs-Software aber durch das schwache Marktumfeld und eine Verkaufsempfehlung ausgebremst.
Die Hoffnung auf eine operative Trendwende hat den Kurs zuletzt angetrieben. Im Hoch ging es hoch bis auf 16,47 Euro. Doch nun dürfte es erst einmal eine Verschnaufpause geben.
Die Aussicht auf kräftige Leitzinserhöhungen in den USA nach überraschend stark gestiegenen Verbraucherpreisen drückt auf die Stimmung – vor allem bei den Technologiewerten. Richtig Druck kam auf, nachdem James Bullard, Präsident der Notenbank von St. Louis, sagte, er befürworte eine Leitzinsanhebung um einen vollen Prozentpunkt bis Juli.
Zudem drückt eine Verkaufsempfehlung der BofA auf die Euphoriebremse. Die Experten haben ihre Einschätzung von „Neutral“ auf „Underperform“ und das Ziel von 16 auf 14 Euro gesenkt.
Investierte Anleger bleiben dabei – sollten sich aber auf einen weiterhin recht volatilen Kursverlauf einstellen und etwas Zeit mitbringen. Das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 300 Millionen Euro dürfte größere Rücksetzer abfedern. Neben möglichen operativen Verbesserungen sollte das Thema "Übernahme" im weiteren Jahresverlauf für Impulse sorgen.
(Mit Material von dpa-AFX)