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Teamviewer-Aktie: Nach dem 18%-Kurssprung - so geht es jetzt weiter!

Teamviewer-Aktie: Nach dem 18%-Kurssprung - so geht es jetzt weiter!
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 03.02.2022 Michael Schröder

Neben weiteren Details zur operativen Entwicklung im laufenden Jahr hat Teamviewer gestern angekündigt, ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 300 Millionen Euro oder maximal 20 Millionen Aktien (knapp zehn Prozent aller Aktien) zu starten. Investoren waren begeistert. Die Aktie schoss in der Spitze um 18 Prozent nach oben. Und jetzt?

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Teamviewer sorgt mit einem umfangreichen Rückkauf eigener Aktien für gute Stimmung. „Die zurückgekauften Aktien sollen größtenteils eingezogen werden“, hieß vom Unternehmen dazu. Damit sinkt die Zahl der Anteile und im Gegenzug steigt der Gewinn je Anteil. Der Schritt sei wegen der guten Finanzlage möglich. Eine Dividende sei derzeit aber nicht geplant.

Firmenchef Oliver Steil sieht in dem Aktienrückkauf einen Beleg für das Vertrauen des Unternehmens in die eigene Entwicklung. Zugleich sei dies eine Möglichkeit, die Aktionäre stärker am Erfolg von Teamviewer zu beteiligen.

Über diesen Schritt war zuletzt bereits spekuliert worden, nachdem das auf Fernwartungssoftware spezialisierte Unternehmen dies bei der Vorlage der Eckdaten für das vergangene Jahr vor drei Wochen angedeutet hatte. Das Volumen fiel höher aus als von Analysten im Vorfeld erwartet.

Die detaillierten Zahlen für 2021 und der Ausblick auf die kommenden Monate brachte dagegen keine großartigen Neuigkeiten mehr. Am Markt spielte das am Mittwoch aber keine Rolle. Die Aktie legte wegen des Aktienrückkaufprogramms in der Spitze um 18 Prozent auf 15,75 Euro zu. Mit dem Anstieg setzte die Aktie ihren jüngsten Erholungskurs fort.

Bei aller Euphorie: Nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr werde es wohl einige Quartale brauchen, bis die Investoren dem Ausblick voll vertrauten, bringt Barclays-Experte James Goodman die aktuelle Situation auf den Punkt. Er bestätigte seine Einstufung mit "Equal Weight" und das Kursziel von 20 Euro.

Positiv reagierte dagegen DZ-Bank-Analyst Armin Kremser. Er stufte das Papier von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch und erhöhte den fairen Wert auf 20 Euro. Bisher hatte er mit 13,50 Euro noch das niedrigste Ziel aller Analysten ausgerufen. „Neben dem guten Abschlussquartal werten wir die Entscheidungen des Vorstands zum Kostenmanagement und zum Aktienrückkaufprogramm als vertrauensbildende Maßnahmen“, begründete er die Hochstufung. Die Aktie sei im Vergleich zu anderen Branchenwerten deutlich unterbewertet - zumal das Unternehmen beim geplanten Wachstum und seiner Margenprognose in der „oberen Liga“ des Sektors spiele.

Teamviewer (WKN: A2YN90)

DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Die ersten Schritte in die richtige Richtung sind getan. Doch es wartet noch viel Arbeit auf den Vorstand, um das Unternehmen wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zu führen. Die Aktie könnte ihren noch jungen Aufwärtstrend in Erwartung eines verbesserten Newsflows aber trotzdem fortsetzen. Investierte Anleger bleiben dabei – sollten sich aber auf einen weiterhin recht volatilen Kursverlauf einstellen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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