Die ersten Schritte in die richtige Richtung sind getan. Das Vertrauen der Anleger nach dem „Horror-Jahr 2021“ kehrt zurück – zumindest bei einigen. Die Teamviewer-Aktie kann sich von den Tiefstständen zum Jahreswechsel lösen. Doch es wartet noch viel Arbeit auf den Vorstand. Zu diesem Schluss kommen auch die meisten Analysten.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
Nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr werde es wohl einige Quartale brauchen, bis die Investoren dem Ausblick voll vertrauten, bringt Barclays-Experte James Goodman die aktuelle Situation auf den Punkt. Er bestätigte seine Einstufung mit „Equal Weight“ und das Kursziel von 20 Euro.
Die US-Bank JPMorgan „(Overweight“) sieht die Aktie weiter bei 21 Euro fair bewertet. Das Volumen des Aktienrückkaufprogramms von bis zu 300 Millionen Euro sei etwas höher als erwartet, so Analystin Stacy Pollard. Sie rechnet mit einer soliden Umsetzung der Pläne und mit beständigen Quartalsergebnissen, die für eine wieder steigende Bewertung des Software-Unternehmens sorgen dürften.
Etwas skeptischer zeigt sich Gianmarco Conti von der Deutschen Bank. Er attestiert dem Unternehmen zwar ein starkes Jahresende, äußerte jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit der Buchungen im Firmenkundenbereich. Am Ende hat er sein Kursziel von 15 auf 16 Euro angehoben und die Einstufung auf „Hold“.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Die Aktie könnte ihren noch jungen Aufwärtstrend in Erwartung eines verbesserten Newsflows fortsetzen. Dazu kommt das Thema "Übernahme", das im weiteren Jahresverlauf für Impulse sorgen könnte. Investierte Anleger bleiben dabei – sollten sich aber auf einen weiterhin recht volatilen Kursverlauf einstellen.
(Mit Material von dpa-AFX)