Teamviewer bleibt im Fokus. Im vergangenen Jahr war die Aktie einer der Top-Verlierer auf dem heimischen Kurszettel. Seit Jahresbeginn hat der Wind gedreht. Mittlerweile steht für die Papiere des Anbieters von Fernwartungs-Software ein Plus von über 34 Prozent zu Buche. Aus charttechnischer Sicht könnte dieser Trend anhalten.
Das Geschäftsjahr 2021 ist am Ende zwar noch etwas besser gewesen ausgefallen als nach den überarbeiteten Prognosen im Oktober gedacht. Dennoch wartet operativ noch viel Arbeit auf Firmenchef Oliver Steil und sein Team. Frische Zahlen gibt erst in einigen Wochen. Am 16. März wird der Geschäftsbericht für 2021 veröffentlicht. Am 4. Mai gibt es die Zahlen für das erste Quartal 2022.
Die Hoffnung auf eine operative Trendwende hat den Kurs zuletzt angetrieben. Das Momentum ist da. Die Aktie könnte ihren noch jungen Aufwärtstrend fortsetzen. Nach dem Sprung über die 16-Euro-Marke wäre aus technischer Sicht Luft bis 18 Euro.
Für zusätzliche Fantasie sorgt die Aktionärsstruktur: Der Private Equity-Investor Permira Holdings brachte Teamviewer im Herbst 2019 zu 26,25 Euro an die Börse. Weitere Platzierungen folgten, zuletzt im Februar 2021 zu 44,50 Euro. Permira hält aktuell noch 19,97 Prozent am Unternehmen. Folgende Spekulation kursiert in Finanzkreisen: Sobald sich ein erfolgreicher Turnaround abzeichnet, könnte Permira den Anteil an einen strategischen Investor veräußern. Dies dürfte dann vermutlich zu einem deutlich höheren Niveau als aktuell passieren.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Die Aktie könnte ihren noch jungen Aufwärtstrend in Erwartung eines verbesserten Newsflows fortsetzen. Dazu kommt das Thema "Übernahme", das im weiteren Jahresverlauf für Impulse sorgen könnte. Investierte Anleger bleiben dabei – sollten sich aber auf einen weiterhin recht volatilen Kursverlauf einstellen und etwas Zeit mitbringen.