Der Versicherungskonzern Talanx (HDI) will seine Aktionäre an der erwarteten Gewinnentwicklung mit höheren Ausschüttungen beteiligen. Für 2022 sollen 2,00 Euro je Aktie ausgeschüttet werden und damit ein Viertel mehr als für 2021, wie der im MDax notierte Konzern nach Börsenschluss mitteilte.
Die Ausschüttung ist höher als von Bloomberg erfasste Analysten aktuell im Durchschnitt erwarten. Die Aktien stiegen nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund ein halbes Prozent. Zudem soll die Dividende bis zum Jahre 2025 - vorbehaltlich der Geschäftsentwicklung - um insgesamt weitere 25 Prozent auf 2,50 je Anteilsschein steigen, hieß es weiter.
Für das laufende Jahr peilt das Talanx-Management um Vorstandschef Torsten Leue trotz Belastungen durch Hurrikan „Ian“ und Russlands Angriffskrieg in der Ukraine einen Überschuss zwischen 1,05 und 1,15 Milliarden Euro an. Das hatte die Unternehmensführung Mitte November bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal bekräftigt. So hatte Talanx die hohen Katastrophenschäden des laufenden Jahres gut verkraftet. Der Konzern hält die Mehrheit am weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück.
Schon im Vorfeld war die Aktie angesprungen. Unter anderem hatte Oddo BHF sein Kursziel von 43 auf 47 Euro erhöht hat. Zudem war im Zuge des Anstiegs ein Golden Cross entstanden. Dieser charttechnische Aspekt dürfte weitere Trader angelockt haben.
DER AKTIONÄR hatte bereits Mitte November zum Einstieg geraten. Redakteur Thomas Bergmann hatte einen Ausbruch über die Marke von 40 Euro zum Anlass genommen, die Aktie als Trading-Tipp vorzustellen. „Für Trader ist nach dem Ausbruch über 40 Euro der Zeitpunkt für einen Einstieg gekommen“, sagte er bereits am 17. November. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind, können sich freuen. Der Aufwärtstrend ist intakt. Einfach Stoppkurs nachziehen und die Gewinne laufen lassen.