Südzucker hat in den ersten drei Quartalen (per Ende November 2016) des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 bei einem leicht unter Vorjahr liegenden Konzernumsatz von 4.905 (Vorjahr: 4.949) Millionen Euro ein deutlich höheres operatives Konzernergebnis von 327 (Vorjahr: 198) Millionen Euro erzielt. Zu diesem Ergebnisanstieg trugen insbesondere das Segment Zucker, aber auch die Segmente Frucht und Spezialitäten bei, teilte Südzucker mit.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 wird weiterhin von einem Konzernumsatz von 6,4 bis 6,6 (Vorjahr: 6,4) Milliarden Euro ausgegangen. Dabei wird für die Segmente Zucker und nun auch für Spezialitäten ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet. Das Segment CropEnergies soll nun einen Umsatz in Höhe von 685 bis 715 (Vorjahr: 658) Millionen Euro erreichen. Ein deutlicher Umsatzanstieg wird für das Segment Frucht gesehen, hieß es in der Mitteilung.
Das operative Konzernergebnis sollte nunmehr in einer Bandbreite von 380 bis 410 (Vorjahr: 241) Millionen Euro liegen. Wesentlicher Treiber wird die Ergebnisverbesserung im Segment Zucker sein. Nach einem negativen Vorjahresergebnis in Höhe von -79 Millionen Euro erwartet Südzucker nunmehr ein positives Ergebnis in Höhe von 90 bis 120 Millionen Euro.
Aktie mit deutlichen Zugewinnen
Während die Analysten gespaltener Meinung sind, sind die Anleger zuversichtlich: Die Commerzbank hat das Kursziel für Südzucker nach Zahlen zum dritten Geschäftsquartal von 26,50 auf 27,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die starken Kennziffern und der erneut angehobene Ausblick hätten seine positive Einschätzung des Zuckerproduzenten untermauert, so Analyst Michael Schäfer in einer Studie. Warburg Research hingegen empfiehlt die Aktie von Südzucker weiter zum Verkauf. Das Kursziel wurde bei 18,10 Euro belassen. Analyst Oliver Schwarz rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit zunehmendem Margendruck. Die Aktie gewinnt derweil zum Wochenstart mehr als drei Prozent und ist damit der zweitstärkste Wert im MDAX des Tages hinter Hugo Boss. Aus charttechnischer Sicht dürfte das Zwischenhoch vom Oktober vergangenen Jahres bei 25,81 Euro eine größere Hürde darstellen. AKTIONÄR-Leser lassen ihre guten Gewinne seit der Empfehlung weiter laufen, sichern sich aber mit einem Stopp bei 19,80 Euro ab.
Gibt es in Zukunft noch Banken?
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven.