Der Zuckerproduzent Südzucker hat am späten Dienstagabend seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Februar) präsentiert. Der Gewinn brach deutlich ein. Die Unternehmensprognose konnte aber übertroffen werden. Für Anleger bedeutet dies aber dennoch einen deutlichen Schnitt bei der Dividende. Die Prognose für das neue Geschäftsjahr wurde derweil bestätigt.
Südzucker hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 einen Konzernumsatz von rund 9,7 Milliarden Euro erzielt. Dies liegt innerhalb der vom Unternehmen prognostizierten Spanne von 9,5 bis 9,9 Milliarden Euro, aber unter dem Vorjahresergebnis von 10,3 Milliarden Euro. Das Konzern-EBITDA reduzierte sich deutlich von 1,138 Milliarden Euro im Vorjahr auf rund 715 Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis fiel von 947 auf rund 340 Millionen Euro, lag aber ebenfalls über der in Aussicht gestellten Spanne von 175 bis 275 Millionen Euro.
Derweil kündigte Südzucker einen massiven Schnitt bei der Dividende an. Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2024/25 nun 0,20 Euro je Aktei erhalten, nach 0,90 Euro im Vorjahr.
Südzucker bestätigt die im Februar abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025/26. Der Konzern geht hier von einem moderaten Rückgang des Konzernumsatzes aus. Das Konzern-EBITDA wird zwischen 525 und 675 Millionen Euro und das operative Konzernergebnis zwischen 150 und 300 Millionen Euro erwartet. Der Geschäftsbericht inklusive detaillierter Prognose soll am 15. Mai veröffentlicht werden.
Am Markt hatte man hingegen schon jetzt auf eine Anpassung der Prognose gehofft. Die Aktie reagierte zuletzt mit einem deutlichen Minus. Damit ist die jüngst gestartete Erholungsbewegung wieder in Gefahr. DER AKTIONÄR hält unverändert an seiner Einschätzung fest: Anleger verharren hier weiter an der Seitenlinie und warten ein klares positives Signal ab.