Ausgehend vom Anfang Oktober markierten Jahrestief hat sich die Aktie von Lanxess in wenigen Wochen bereits um mehr als 30 Prozent verteuert. Und nach Ansicht einiger Experten ist damit das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. So hat etwa die Credit Suisse das Kursziel für die MDAX-Titel von 42 auf 52 Euro angehoben.
Die Einstufung wurde auf "Outperform" belassen. Analyst Samuel Perry erhöhte in einer am Freitag vorliegenden Studie seine operativen Ergebnisschätzungen (Ebitda) für die Jahre bis 2024. Dabei berücksichtigt er auch den Verkauf der Spezialkunststoffe. Der Kapitalmarkttag habe ihn zudem sehr positiv gestimmt.
Die UBS hat die Einstufung für Lanxess nach dem Kapitalmarkttag auf "Buy" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Analyst Andrew Stott hob drei wichtige Erkenntnisse aus der Veranstaltung hervor, darunter die ambitionierten Profitabilitätsziele des Spezialchemiekonzerns. Er rechnet ab 2023 mit einer deutlichen Belebung des Free Cashflows. Außerdem könnte das vom US-Konzern IFF übernommene Geschäft mit antimikrobiellen Wirkstoffen positiv überraschen.
Noch optimistischer ist indes die Baader Bank. Analyst Konstantin Wiechert hat die Einstufung für Lanxess nach einer Telefonkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Er räumte aber ein, dass das Unternehmen nun mit einer Eintrübung des Geschäftsumfelds rechne.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine von Lanxess bullish gestimmt. Der MDAX-Titel ist mit einem 2023er-KGV von 7 und einem KBV von gerade einmal 0,7 immer noch sehr günstig bewertet. Mutige können daher auf eine Fortsetzung der jüngsten Erholungs-Rally setzen. Der Stoppkurs sollte auf 28,00 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von dpa-AFX