Royal Dutch Shell will auch in einer Welt, in der die Straßen von E-Autos dominiert werden, zu den globalen Marktführer gehören. Daher investiert das Unternehmen kräftig in den Ausbau von Ladesäulen. So meldete der Konzern nun, dass man in Großbritannien an bis zu 100 Waitrose-Geschäften knapp 800 weitere Ladepunkte errichten wird.
Dieses Projekt ist Teil des ambitionierten Shell-Plans, wonach die Zahl der konzerneigenen Ladestationen bis zum Jahre 2025 weltweit von derzeit 60.000 auf 500.000 Stück erhöht werden soll. Medienberichten zufolge ist der britisch-niederländische Mischkonzern zudem an einer Beteiligung am Schnelllade-Joint-Venture Ionity interessiert (siehe hier).
Währenddessen trennt sich Shell konsequent von Aktivitäten, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen und deren langfristige Aussichten der Vorstand als weniger attraktiv beurteilt. So meldet Reuters, dass der Rohstoffriese damit begonnen hat, seine Anteile an verschiedenen Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Malaysias zu verkaufen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Über das Tempo darf durchaus gestritten werden, die Richtung stimmt bei Shell aber ganz klar. Der britisch-niederländische Energieriese nutzt clever seine üppig sprudelnden Einnahmen aus dem aktuell florierenden Öl- und Gassektor, um die Aktivitäten im Wind- und Solarbereich sowie bei der Elektromobilität oder im Wasserstoffgeschäft zu erweitern. Die günstig bewertete Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 13,60 Euro).