Die HSBC-Experten haben den gesamten Energiesektor im Rahmen einer Branchenstudie noch einmal näher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der Studie dürfte allerdings den Aktionären von Royal Dutch Shell überhaupt nicht schmecken.
So ist die Shell-Aktie für die britische Großbank nun kein Kauf mehr. Das Anlagevotum wurde von „Buy“ auf „Hold“ gesenkt - wie übrigens auch für die Anteilscheine von Eni. Das Kursziel wurde von 1.800 auf 1.540 Britische Pence (umgerechnet 17,84 Euro) deutlich verringert.
Grund zu erhöhter Sorge besteht für die Aktionäre des britisch-niederländischen Öl- und Gasproduzenten jedoch nicht: Derzeit empfehlen 21 der 26 Analysten, die sich regelmäßig mit der Shell-Aktie befassen, den Kauf. Fünf stufen die Dividendenpapiere mit Halten ein, kein Einziger rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 21,94 Euro satte 34 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
DER AKTIONÄR sieht für die Aktie von Shell noch reichlich Luft nach oben. Die Perspektiven für den Konzern sind gut, die üppigen Erträge aus dem Öl- und Gasgeschäft ermöglichen es dem Vorstand, die eigene Position bei den Erneuerbaren Energien, in der E-Mobilität sowie im Wasserstoff-Geschäft weiterhin kontinuierlich auszubauen. Wer investiert ist, kann am Ball bleiben. Das Investment sollte unverändert mit einem Stopp bei 13,60 Euro nach unten abgesichert werden.