Der Wasserstoff-Spezialist hat in den vergangenen Quartalen immer wieder tiefrote Zahlen ausweisen müssen. Die Folge: zahlreiche Kapitalmaßnahmen, um den Geschäftsbetrieb fortsetzen zu können, die wiederum die Anteile der Altaktionäre verwässerten. Um die finanzielle Position zu stärken, führt Plug Power eine Plattform zur Finanzierung von Anlagenleasing ein.
Plug Power strebt mit dem Modell 150 Millionen Dollar aus einer Kombination von Fremdkapital und Kundenfinanzierungslösungen an. Zudem unterzeichnete Plug Power demnach endgültige Vereinbarungen für direkte Leasing-Transaktionen mit GTL Leasing (einem Portfoliounternehmen von Antin Infrastructure Partners) in Höhe von 44 Millionen Dollar.
Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist erhofft sich durch die neue Finanzierungsplattform mehrere Vorteile. Über die Nutzung des Anlagenbestands will das Unternehmen Kapital beschaffen, zeitgleich dem Kunden auch Finanzierungslösungen anbieten. Damit soll wiederum der Absatz des Wasserstoff-Unternehmens angekurbelt werden. Darüber hinaus behält Plug Power aber auch den Zugang zu den wichtigsten Wasserstoffanlagen.
Die erwirtschafteten Mittel würden in das Kerngeschäft von Plug Power reinvestiert und auf langfristige Wachstums- und Expansionsinitiativen ausgerichtet, so das Unternehmen weiter.
Plug Power ist sichtlich bemüht, die Liquidität zu erhöhen. Die neue Finanzierungsplattform ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Der mittel- bis langfristige Finanzierungsbedarf des Unternehmens in der derzeitigen Konzernstruktur ist allerdings deutlich höher. Mit dem potenziellen Verkauf von Randgeschäften könnte Plug Power ebenfalls die Liquidität erhöhen und die laufenden Kosten drücken. Beim amerikanischen Wasserstoff-Play überwiegen nach wie vor klar die Risiken, Anleger lassen die Finger von dem Papier.