Lebenszeichen von Plug Power. Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten hat sich wieder deutlicher von den September-Tiefs nach oben absetzen können. Auf der einen Seite spielt die Senkung des Leitzinses um 50 Basispunkte defizitär wirtschaftenden Unternehmen wie Plug Power in die Karten. Auf der anderen Seite punkten die Amerikaner selbst wieder mit guten News.
Plug Power hat eine Order über PEM-Elektrolyseure mit einer Leistung von 25 Megawatt erhalten. Auftraggeber ist Castellón Green Hydrogen, ein Joint Venture zwischen dem Energie-Riesen Iberdrola und dem Öl-Konzern BP. Die Elektrolyseure, die grünen Wasserstoff produzieren sollen, dienen in Zukunft zum Betrieb der BP-Raffinerie Castellón in Valencia. 23.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid sollen dadurch pro Jahr vermieden werden.
„Die Auswahl der Technologie von Plug für dieses Projekt ist ein klares Beispiel für unsere etablierte Branchenexpertise und bewährte Technologie“, ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. „Branchenexperten haben das immense Marktpotenzial für grünen Wasserstoff in Europa als Schlüsselfaktor für das Erreichen der Dekarbonisierungsziele der Europäischen Union hervorgehoben. Dies stellt eine große Chance für Plug dar, und wir verfügen über das Marktwissen und die Technologie, um einen wesentlichen Beitrag zu leisten.“
Bereits in der Vorwoche hat Plug Power die Vertragsunterzeichnung für eine technische Evaluierungsphase für weitere 25 Megawatt Elektrolyseur-Leistung bekanntgegeben. Hierbei handelt es sich um ein potenzielles Methanolprojekt in Portugal, welches Dourogás und CapWatt realisieren wollen.
Fallende Zinsen und gute Neuigkeiten von Unternehmensseite für Plug Power. Von einer nachhaltigen Trendwende sind die Gesellschaft und die Aktie allerdings noch weit entfernt. Plug Power schreibt weiterhin tiefrote Zahlen und war zuletzt immer wieder auf Kapitalmaßnahmen angewiesen, um den Geschäftsbetrieb zu sichern. Anleger lassen weiter die Finger vom Wasserstoff-Titel.