Der Wasserstoff-Spezialist hat vor kurzem mit den Q2-Zahlen gepatzt. Wells Fargo reduzierte im Anschluss die Schätzungen für die kommenden Jahre und revidierte das Kursziel für die Aktie deutlich nach unten. Plug-Power-Chef Andy Marsh steht gehörig unter Druck.
Plug Power hat vor kurzem mit den Zahlen für das zweite Quartal die Erwartungen deutlich verfehlt. Der Umsatz lag bei 143 Millionen Dollar. Analysten hatten im Vorfeld mit Erlösen in Höhe von rund 186 Millionen Dollar gerechnet. Unter dem Strich verzeichnete der Wasserstoff-Spezialist einen Verlust von 0,36 Dollar je Aktie. Auch hier verfehlte das Unternehmen die Markterwartungen, die von bei einem Fehlbetrag von 0,30 Dollar ausgingen.
„Alle Schlüsselkennzahlen lagen unter dem Konsens und unseren Schätzungen, einschließlich Umsatz, Bruttomarge und EPS“, schrieb Wells Fargo-Analyst Michael Blum in einer Studie.
Auch der Ausblick von Plug Power war ernüchternd. „Für 2024 erwartet Plug einen Umsatz zwischen 825 und 925 Millionen Dollar, was weniger ist als der Konsens von 906 Millionen Dollar und unserer Schätzung von 967 Millionen Dollar", so Analyst Blum.
„Wir senken unsere EBITDA-Schätzungen für 2024 und 2025, um niedrigere angenommene Elektrolyseur-Lieferungen und geringere Margen einzubeziehen“, ergänzte Michael Blum. Sein Kursziel hat der Experte von 4,00 Dollar auf 3,00 Dollar nach unten revidiert.
Chartbild und operative Entwicklung sprechen Bände. Anleger greifen bei Plug Power nicht ins fallende Messer und bleiben weiter an der Seitenlinie bis sich der Kurs gefangen hat. Derzeit überwiegen beim Wasserstoff-Spezialisten noch immer die Risiken.