Schwache Zahlen zum zweiten Quartal haben die Nordex-Aktie in der vergangenen Woche unter Druck gesetzt. Im Tief notierte der SDAX-Titel nur noch knapp oberhalb der 10-Euro-Marke. Nachdem diese Unterstützung aber gehalten hat, bleibt auch das kürzlich erreichte Corona-Erholungshoch im Blick. DER AKTIONÄR zeigt, auf welche Marken Anleger jetzt achten sollten.
Aktuell notiert die Nordex-Aktie im Bereich des Juni-Hochs bei 10,75 Euro. Gelingt der Sprung über diese Marke, sollte ein neuer Angriff auf das Erholungshoch bei 11,68 Euro, das erst vergangene Woche kurz vor den Zahlen erreicht wurde, gestartet werden. Die Gap von Mitte Februar wurde dort exakt geschlossen. Rein charttechnisch wäre bei einem Ausbruch deshalb dann der Weg bis in den Bereich der 13-Euro-Marke frei.
Sollte die 10-Euro-Marke allerdings doch noch unterschritten werden, muss der Blick der Anleger zunächst nach unten gehen. Die Gap bei 8,98 Euro dürfte dann schnell geschlossen werden, in diesem Bereich verläuft auch der kurzfristig weiter intakte Aufwärtstrend. Auch das Juni-Tief bei 8,45 Euro könnte schnell erreicht werden – darunter sollte es aus Sicht der Anleger aber nicht mehr gehen.
Die starke Auftragslage bleibt der wichtigste Kaufgrund bei Nordex. Allerdings kämpft der Turbinenbauer unverändert mit der schwachen Marge. Erst wenn die Profitabilität steigt, ist auch mit einer nachhaltigen Kursrallye zu rechnen. Bis dahin bleibt die Aktie nur etwas für spekulative Anleger.