Der Wasserstoff-Pure-Player Nel kann endlich wieder mit positiven Neuigkeiten ohne Bezug zur Explosion der Wasserstofftankstelle bei Oslo aufwarten: Die Tochter Proton Energy Systems wird Teil eines neu aufgelegten Forschungsprogramms des US Department of Energy. Dem Konsortium stellt das Fuel Cell Technologies Office (FCTO) des Ministeriums zwei Millionen Dollar bereit.
Das Ziel: Die Erforschung von neuen Fertigungsmethoden im Bereich der Elektrolyseur-Fertigung, mit denen Materialeinsparungen und Leistungssteigerungen möglich sind. Dies ist von enormer Bedeutung.
Denn nur durch Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen kann die Wirtschaftlichkeit der Elektrolyseure bei zukunftsträchtigen Technologien wie Power-to-Gas gesteigert werden.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Nel-Aktie in einer Bodenbildung nach dem brutalen Absturz. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung auf kurzfristige Sicht dürften Neuigkeiten zum Vorfall in Oslo sein. Trifft Nel keine Schuld, sollte die Aktie wieder den Weg nach oben einschlagen und sich der Fokus auf das operative Geschäft richten.
Ist jedoch in irgendeiner Art und Weise Nel doch betroffen, könnte sich dies wiederum negativ auf den Kurs der Aktie auswirken. Geduld ist gefragt, nach wie vor sind die Wasserstoff-Tankstellen der Norweger zur Sicherheit geschlossen. Laut der App h2.live sollten die Stationen bei Rostock, Hamburg und Stuhr „spätestens am 05.07.2019, 18:30 Uhr wieder verfügbar sein.“
Die Aktie bleibt siedend heiß. Wer investiert ist, sichert die Position mit einem Stopp bei 0,44 Euro ab.