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Nel-CEO zur H2-Revolution auf Schienen: "Wir wollen Alstom so gut wie möglich unterstützen"

Nel-CEO zur H2-Revolution auf Schienen:
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 01.02.2019 Michel Doepke

Alstom hat mit dem Coradia iLint eine Revolution auf Schienen entwickelt. Leise und ohne Emissionen dank Wasserstoff – der Zug ist für nicht elektrifizierbare Strecken eine saubere Alternative. Nach Testfahrten beschloss Alstom, mit dem Modell auf Roadshow zu gehen. Diese läuft bereits auf Hochtouren. Nel gehört zum H2-Konsortium Westküste, das als bevorzugter Partner für ein Wasserstoff-Zug-Projekt in Schleswig Holstein auserkoren wurde. DER AKTIONÄR hat beim Firmenlenker Jon André Løkke nachgefragt, inwiefern Nel von Alstoms Wasserstoff-Initiative profitieren kann.

Roadshow durch sechs Bundesländer

Bereits vor der angekündigten Roadshow von Alstom mit dem Coradia iLint erhielt der Wasserstoff-Zug durchweg positive Kritik. Nun will Alstom den Zug auch außerhalb von Niedersachsen interessierten Bürgern und Politikern präsentieren. Die Roadshow startete in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Heute macht der Zug unter anderem im sächsischem Leipzig Halt. Im Anschluss rollt der Wasserstoff-Zug nach Thüringen, wo auch der Ministerpräsident Bodo Ramelow und die thüringische Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz, Anja Siegesmund, mitreisen wollen. Danach rollt der Coradia iLint noch durch die Bundesländer Brandenburg und Berlin.

„Die Roadshow ist eine tolle Möglichkeit für Fahrgäste, Presse und Politik unseren Coradia iLint kennenzulernen. Unsere Technologie ist einsatzbereit", so Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer für Alstom in Deutschland und Österreich.Sie repräsentiert eine existierende Alternative für Strecken ohne Oberleitung und teilelektrifizierte Linien und bietet, wesentlich leiser als ein konventioneller Dieseltriebzug, exzellenten Fahrgastkomfort." Weitere Details können Sie der Alstom-Pressemitteilung entnehmen.

Steigendes Interesse

Rund um den Globus ist ein steigendes Interesse an Wasserstoff-Technologien zu verspüren. Nel aus Norwegen will als Pure-Player vom möglichen Boom profitieren. Nel-Chef Løkke sichert Alstom im AKTIONÄR-Interview Unterstützung zu: "Wir wollen Alstom so gut wie möglich unterstützen, wo immer sie planen, Wasserstoffzüge in Europa zu liefern. Wir sind der Meinung, dass wir über eine sehr relevante Technologie verfügen, um grünen Wasserstoff aus Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie zu erzeugen."

Der Nel-CEO sieht beim Wasserstoff-Antrieb bei Zügen die beste Lösung:"Insgesamt ist der Zugsektor sehr attraktiv, denn Wasserstoff steht im Grunde genommen im Wettbewerb mit der Diesellösung und ist billiger als diese und viel billiger als eine Batterielösung, die es derzeit nicht gibt. Es gibt keine Diskussion darüber, dass Wasserstoff in diesem Fall die beste Lösung ist."

Steiler Aufwärtstrend intakt

Die Nel-Aktie ist im gestrigen Handel durch eine durchgeführte Kapitalerhöhung unter Druck geraten. Die Story ist unverändert intakt. Zuvor hatte DER AKTIONÄR bereits zu Teilgewinnmitnahmen geraten. Restposition halten, Zukäufe sollten vorerst zurückgestellt werden.

 

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