Zum Start in die neue Börsenwoche legen die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns Lanxess in einem schwachen Marktumfeld deutlich zu. Dies dürfte vor allem mit dieser Meldung zusammenhängen: Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Lanxess von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Darüber hinaus wurde das Kursziel von 37 auf 47 Euro angehoben.
Analystin Georgina Fraser rechnet mit sinkenden Rohstoffpreisen. Die Expertin rät daher in der Chemiebranche zum Portfolioumbau weg von Inflationsgewinnern wie den Gase-Konzernen hin zu Deflationsprofiteuren wie Lackherstellern. Mit Lanxess empfiehlt sie aber nun auch das Unternehmen mit der schwächsten Bilanz wegen starken Erholungspotenzials beim Umlaufvermögen.
Indes hatte in der Vorwoche das Analysehaus Warburg Research das Kursziel für Lanxess von 52 auf 55 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Ergebnisse des Chemieunternehmens zeugten von einer robusten Entwicklung, so Analyst Oliver Schwarz. Der hohen Verschuldung stehe die avisierte positive Entwicklung des freien Mittelzuflusses gegenüber.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Aktie von Lanxess zuversichtlich gestimmt. Trotz der jüngsten Erholung ist der Chemietitel immer noch ein absolutes Schnäppchen. Mutige bleiben dabei. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 28,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX