Es ist schon verblüffend: Da rauscht die K+S-Aktie trotz zweier Aufstufungen zum Handelsstart nach unten, nur um sich dann anschließend wieder zu berappeln. Interessant ist dabei die Marke, bei der da Papier gedreht hat. Die Bullen können sich Hoffnung machen, dass es jetzt wieder nachhaltig nach oben geht.
Das japanische Analysehaus Nomura hat K+S von „Reduce“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel von 17,00 auf 23,00 Euro angehoben. Eine künftig wohl stabilere Preispolitik der russischen Wettbewerber wirke positiv auf den Salz- und Düngerhersteller, schrieb Analyst Patrick Lambert in einer Branchenstudie. Im Chemiesektor hätten sich im vierten Quartal signifikante Risiken gezeigt, die auch im ersten Halbjahr 2014 fortbestehen dürften. In der zweiten Jahreshälfte sollten sich zumindest die Volumina erholen. Auf der Preisseite rechne er aber mit wenig Unterstützung. Die bestimmenden Themen für den Chemiesektor seien in diesem Jahr das Wachstum Chinas und die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Auch die Investmentbank Macquarie äußert sich optimistisch zu der K+S-Aktie. Sie stufen das Papier mit „Outperform“ ein und heben das Kursziel von 24,00 auf 30,00 Euro an.
Die Reaktion der Aktie war interessant: Vorbörslich notierte das Papier deutlich im Plus, nur um dann mit Börseneröffnung nach unten zu rauschen. Anschließend erholte sich die Aktie. Interessant: Das Tagestief markierte K+S bei 23,86 Euro – also knapp oberhalb des Ausbruchsniveaus. Dieses lag bei 23,70 Euro. DER AKTONÄR hatte Anlegern vor einem Neueinstieg geraten, einen erfolgreichen Test dieses Ausbruchsniveaus abzuwarten. Zwar ist es keine Punktlandung – aber das ist es in der Charttechnik selten. Mutige Trader können daher wieder eine Position aufbauen.