Die KI-Rally hat zuletzt eine kurze Verschnaufpause eingelegt – sogar die Aktie des Branchenprimus Nvidia notiert rund zehn Prozent unter ihrem Allzeithoch. Laut der Investmentfirma Fidelity ist nun der richtige Zeitpunkt, um sich von den großen Namen zu distanzieren und in die zweite und dritte Reihe zu schauen.
"Anstatt sich auf sogenannte heiße KI-Aktien zu konzentrieren – denn Namen, die heute groß sind, können nicht die Gewinner von morgen sein sollten Anleger die vielen indirekten Nutznießer oder diversifizierten Unternehmen in Betracht ziehen, bei denen die Vorteile von KI für Investoren möglicherweise nicht sofort offensichtlich sind", erklärte Fidelity in seinem jüngsten Bericht.
Das Unternehmen hob sogar die Ähnlichkeiten zwischen dem aktuellen KI-Hype und dem Neuen Markt vor dem Platzen der Dotcom-Blase hervor: "Internet-Aktien waren damals die 'heißen Aktien' und obwohl es einige erfolgreiche Unternehmen gab, sind viele gescheitert. Unserer Meinung nach wird KI einen ähnlichen Trend verfolgen", sagten die Fidelity-Analysten.
Deshalb sollten Anleger einen Blick über den Tellerrand hinaus werfen. "Dazu gehören Halbleiter-Produzenten, Verpackungstechnologie- und Speicherunternehmen. Weiter unten könnten Datacenter-Anbieter und sogar Versorgungsunternehmen, die die Energie liefern, um diese Rechenzentren zu betreiben, Rückenwind bekommen", so Fidelity.
Es ist in einem Bullenmarkt vielmehr die Regel als die Ausnahme, dass das Kapital ab einem bestimmten Zeitpunkt weg von den größten hin zu den kleineren fließt. Das bedeutet aber nicht, dass die Rally bei Nvidia, SMCI und Co beendet sein muss. Sie könnte lediglich mit weniger Dynamik stattfinden.
Angesichts der enormen Gewinne und der mittlerweile sehr hohen Marktkapitalisierung von Nvidia wäre es nicht ungewöhnlich, wenn die Rally nach und nach abflacht und Werte aus der zweiten sowie dritten Reihe in den Fokus rücken. Welches Unternehmen von dieser Rotation vor allem profitieren sollte und deshalb jetzt ins Portfolio gehört, erfahren Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.