An der Ausgangssituation bei Infineon hat sich zuletzt nichts geändert. Die Aktie kratzt am horizontalen Widerstand im Bereich um 20 Euro. Für einen nachhaltigen Sprung hat es noch nicht gereicht. Geht es nach diesen Experten, dann sollten Anleger die DAX-Aktie aber umgehend verkaufen.
Die britische Investmentbank Barclays hat die Verkaufsempfehlung ("Underweight") mit einem Kursziel von 17 Euro bestätigt. Das erste Quartal dürfte für Unternehmen aus dem europäischen Hardware-Technologiebereich ähnlich wie das vierte verlaufen sein, so Analyst Andrew Gardiner. Für den Chiphersteller sei er nach zwei Gewinnwarnungen inzwischen vorsichtiger. Die Dynamik bleibe daher vorerst negativ und die Bewertung der Aktie hoch.
Fazit bleibt
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit ebenfalls fest: Die kurzfristig orientierten Bullen warten vor einem Neueinstieg bei Infineon Technologies weiter auf das Kaufsignal. Für langfristig orientierte Investoren ändert sich nichts, sie bleiben mit Stopp bei 14,20 Euro investiert.
Drei Gründe für die Bullen
Die weltweite Nachfrage in der Chipbranche ging im vierten Quartal 2018 sowie zu Beginn des angelaufenen Geschäftsjahres spürbar zurück. Das bekam zuletzt auch der Halbleiterhersteller Infineon zu spüren. Der Konzern musste seine Umsatz- und Gewinnprognose nach unten korrigieren. Die Aktie sackte kurzfristig ab. Die Kursdelle wurde aber ebenso schnell ausgebügelt. Diese drei Gründe könnten nun wieder für positive Impulse sorgen.