Im Vorfeld der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2021/22 Anfang August melden sich bei Infineon immer mehr Analysten zu Wort. Auch wenn der Tenor mit wenigen Ausnahmen dabei weiterhin positiv bleibt, senken immer mehr Experten ihre Gewinnschätzungen und Kursziele. Die Aktie dürfte ihre Erholung dennoch fortsetzen.
Analyst Alexander Duval von Goldmann Sachs passte in einer Branchenstudie zu den Chipherstellern seine Schätzungen an und trägt damit dem verdüsterten Konjunkturumfeld Rechnung. Aufgrund der Chipknappheit dürfte der Rückfall aber weniger schwerwiegend ausfallen als in der Vergangenheit, so der Experte.
Für die Infineon-Aktie hat er das Kursziel daher von 42,50 auf 36,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Für einen Kauf der Aktie spreche die Bewertung und die langfristigen Aussichten bei bestimmten Anwendungen etwa im Datenzentren-Bereich, so Duval.
Das Fazit hat Bestand: Können sich DAX und Co weiter stabilisieren und fokussieren sich die Investoren wieder auf die fundamentalen Aussichten des Chipherstellers, dürfte sich die Aktie weiter stabilisieren und im Anschluss eine Gegenbewegung einleiten – und dabei zumindest wieder Kurs auf die 30-Euro-Marke nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)