Im Vorfeld der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2021/22 Anfang August melden sich bei Infineon immer mehr Analysten zu Wort. Mit wenigen Ausnahmen bleibt der Tenor dabei weiterhin eher positiv. Zum Start in die neue Woche hat Francois-Xavier Bouvignies von der UBS einen Blick in die Glaskugel gewagt.
Der Analyst Schweizer Großbank rechnet in einem Ausblick auf die Berichtssaison der europäischen Hardwarebranche mit starken Quartalsergebnissen. Im Fokus stehe aber die Auftragslage, in der sich erste Schwächen zeigen dürften. Wichtig sei es zudem, die Kapazitäten im Auge zu behalten. Für die Aktie des heimischen Chipriesen Infineon hat der Experte seine Kaufempfehlung im Rahmen der Studie mit Kursziel 40 Euro bestätigt.
In dem von steigenden Zinsen und Rezessions-Ängsten geprägten Marktumfeld haben zuletzt einige institutionelle Investoren ihre Portfolios gestrafft. Im Rahmen dessen ist auch die DAX-Aktie zurückgefallen. Anfang Juni sah es noch so aus, als könnte der Titel mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 30 Euro ein Kaufsignal generieren. Doch mit dem Stimmungsumschwung am Markt ist die Aktie stattdessen bis auf 20,68 Euro zurückgefallen – konnte sich zuletzt aber bereits wieder etwas von diesem Niveau lösen.
DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest: Anleger mit Weitblick bewahren Ruhe. Der Vorstand hat seien Hausaufgaben gemacht. Können sich DAX und Co weiter stabilisieren und fokussieren sich die Investoren wieder auf die fundamentalen Aussichten des Chipherstellers, dürfte sich die Aktie weiter stabilisieren und im Anschluss eine Gegenbewegung einleiten – und zumindest wieder Kurs auf die 30-Euro-Marke nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)