In dem von steigenden Zinsen und Rezessions-Ängsten geprägten Marktumfeld sind zuletzt einige institutionelle Investoren an die Seitenlinie gewechselt und haben ihre Portfolios ohne Rücksicht auf Verluste bereinigt. In diesem Zusammenhang hat auch die Infineon-Aktie ihre Talfahrt noch einmal beschleunigt. Vom Hoch im November 2021 hat die Aktie mittlerweile über 50 Prozent eingebüßt.
Immer mehr Investoren befürchten, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Inflation zu einer Rezession führen könnten. Die Folge: Anfang Juni sah es noch so aus, als könnte die Infineon-Aktie mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 30 Euro ein Kaufsignal generieren. Gut vier Wochen später rückt die 20-Euro-Marke ins Visier.
Trotz aller Krisenherde sieht sich Infineon bisher auf Kurs. Frische Wasserstandsmeldungen gibt es spätestens Anfang August mit den Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2021/22.
Werden die kommenden Signale der Notenbaken von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen und fokussieren sich die Investoren wieder auf die fundamentalen Aussichten des Chipherstellers, dürfte sich die Aktie wieder fangen und im Anschluss eine Gegenbewegung einleiten.