In dieser Woche zählte die Infineon-Aktie bisher zu den größten Verlierern im DAX. Die Aktie fiel bis an die 40-Euro-Marke zurück. Einen richtigen Grund für den Schwächeanfall gab es nicht wirklich. Bei den zahlreichen Analystenstimmen sticht eine positive Einschätzung heraus.
DER AKTIONÄR hat über die jüngsten Analystenstimmen berichtet. Eine hat dabei gefehlt: Goldman Sachs hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Damit bleibt Analyst Alexander Duval bei dem heimischen Chipriesen einer der größten Optimisten.
Die aktuelle Chipknappheit sei eine gute Bühne für jene Konzerne, deren Halbleiter für die Digitalisierung verwendet würden, so der Experte im Rahmen einer Branchenstudie. Hierzu gehört aus seiner Sicht auch Infineon. Auch in den kommenden Monaten dürfte es am Halbleitermarkt bei Angebot und Nachfrage noch eng bleiben.
Infineon hat seine Hausaufgaben gemacht: Vorstand Reinhard Ploss führte den einstigen Pleitekandidaten wieder an die Weltspitze. Nach der 9-Milliarden-Euro-Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress Semiconductor, setzte der Konzernchef mit dem neuen Werk für Leistungselektronik am Standort Villach (Österreich) ein Ausrufezeichen. Die Prognosen für das neue Fiskaljahr 2021/22 könnten sich im Jahresverlauf als zu konservativ herausstellen.
DER AKTIONÄR hält daher weiter an seiner positiven Einschätzung mit Ziel 48 Euro fest. Anleger mit Weitblick lassen sich vom aktuellen Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen und legen sich im aktuellen Marktumfeld zum Auf- oder Ausbau einer Position mit Abstauberlimits unter 38 Euro auf die Lauer.
(Mit Material von dpa-AFX)
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