Die Volatilität nimmt spürbar zu. Am Freitag rutschte die Infineon-Aktie mit dem schwachen Gesamtmarkt ab. Gestern zog der Kurs im Rahmen einer Gegenbewegung im Sog der Automobilaktien wieder an. Heute folgt der nächste Rücksetzer. Neben dem erneut schwächelden DAX werden Technologiewerte von Sorgen um Apple belastet.
Apple kämpft bei den iPhone-Verkäufen offenbar nicht nur mit Produktionsproblemen wegen fehlender Teile. Der US-Hersteller habe seine Zulieferer über eine sich abschwächende Nachfrage nach dem iPhone13 informiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Kurse asiatischer Apple-Lieferanten wie AAC Technologies aus Hongkong, der chinesische Konzern Luxshare Precision oder etwa TDK aus Japan gaben zuletzt deutlich nach. In Europa folgen die Technologiewerte. Die Infineon-Aktie zählt im DAX zu den größten Verlierer.
Anleger sollten sich von den aktuellen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Sorgen vor der Ausbreitung und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Variante Omikron und auch die Apple-Thematik dürften die Aktie kurzfristig belasten. Infineon hat seine Hausaufgaben aber gemacht. Auch die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Anleger mit Weitblick legen sich daher mit Abstauberlimits unter 38 Euro auf die Lauer.
(Mit Material von dpa-AFX)
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