Gestern zählte die Infineon-Aktie mit Abstand zu den größten Verlierern im DAX. Grund für den Schwächeanfall waren zwei negative Analystenstimmen aus den USA. Auch heute finden sich die Papiere wieder unter den Verlierern wieder. Anleger sollten sich von dem Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Infineon hat seine Hausaufgaben gemacht: Vorstand Reinhard Ploss führte den einstigen Pleitekandidaten wieder an die Weltspitze. Nach der 9-Milliarden-Euro-Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress Semiconductor, setzte der Konzernchef mit dem neuen Werk für Leistungselektronik am Standort Villach (Österreich) ein Ausrufezeichen.
Mit Blick auf das Jahr 2022 bleibe die Aktie des Halbleiterkonzerns sein bevorzugter Branchentitel, schrieb UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies. Infineon sei in strukturellen Wachstumsbereichen wie Fahrassistenzsysteme, Elektromobilität und Datenzentren mit am besten positioniert. Der Experte hat das Kursziel von 45 auf 49 Euro angehoben und seine Kaufempfehlung bestätigt.
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner positiven Einschätzung fest. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Anleger mit Weitblick legen sich im aktuellen Marktumfeld mit Abstauberlimits unter 38 Euro auf die Lauer.
(Mit Material von dpa-AFX)
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