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30.11.2021 Michael Schröder

Infineon: Omikron-Variante macht den Rest zur Nebensache - Abstauberlimits platzieren

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Infineon

Nach einem ersten Stabilisierungsversuch sind die Covid-19 Sorgen wieder zurück. DAX und Co stehen vo einem erneuten Test der vor allem psychologisch wichtigen 15.000 Punkte-Marke. Auch die Infineon-Aktie kann sich diesem Umfeld nicht entziehen. Eine kleinere Übernahme in Aisen und der letzte Woche zum 1. April 2022 angekündigte Wechsel auf dem Chefsessel werden zu Randerscheinungen.

Syntronixs Asia wird Teil von Infineon. Das in Malaysia ansässiges Galvanik-Unternehmen wurde 2006 gegründet und ist seit 2009 ein wichtiger Zulieferbetrieb für Infineon. Das Unternehmen hat derzeit mehr als 500 Beschäftigte und ist spezialisiert auf Präzisionsgalvanik, ein Schlüsselprozess bei der Montage von Halbleitern. Hierdurch kann Infineon die hohe Qualität und Beständigkeit seiner Produkte gewährleisten.

Einen Nachfolger für seinen scheidenden Vorstandschef Reinhard Ploss hatte der Konzern bereits letzte Woche gemeldet. Der bisherige Chef des Tagesgeschäfts, Jochen Hanebeck, wird zum 1. April 2022 neuer Vorstandsvorsitzender. Die Schweizer Großbank UBS hat Infineon mit Blick auf den Führungswechsel auf "Buy" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen. Die Ernennung des bisherigen Tagesgeschäfts-Chefs zum Nachfolger von Ploss sollte zu keinen großen strategischen Veränderungen führen, so Analyst Francois-Xavier Bouvignies. Der Branchenveteran sei schließlich bei Infineon schon seit 1994 tätig und seit 2016 Mitglied im Vorstand.

Infineon (WKN: 623100)

DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest. Infineon hat seine Hausaufgaben gemacht. Der Ploss-Nachfolger dürfte den Konzern weiter in eine erfolgreiche Zukunft führen. Der Zukauf sollte nicht überbewertet werden. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Die Sorgen vor der Ausbreitung und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Variante Omikron dürften die Aktie vorerst aber weiter belasten. Anleger mit Weitblick legen sich mit Abstauberlimits unter 38 Euro auf die Lauer.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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