Das US-Geschäft von Hugo Boss kommt einfach nicht die Gänge. Jetzt muss der US-Chef die Konsequenzen tragen – und gehen. Eine gute Nachricht für Hugo Boss?
Der US-Chef vom Metzinger Modekonzern Hugo Boss, Gerrit Rützel, der 15 Jahre im Unternehmen angestellt war, muss seinen Posten räumen. „Er muss für die schwierige Situation der Marke in den USA bezahlen“, sagt Cedric Rossi, Analyst bei Bryan Garnier & Co. Die Umsätze in Amerika fielen im zweiten Quartal um 21 Prozent. Gerade das Geschäft in den Staaten hat für CEO Mark Langer Priorität Nummer Eins. Langer setzt jetzt auf Anthony Lucia, der den Konzern im Jahr 2008 nach Jahrzehntelanger Arbeit verlassen hatte. Auf diesen Managementwechsel haben gleich drei Analysten reagiert.
Zweimal Halten, einmal Kaufen
Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Hugo Boss auf „Equal Weight“ belassen. Die Analysten bleiben bei ihrem Kursziel von 54 Euro. Auch das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Empfehlung für den Modetitel bestätigt. Analyst Jürgen Kolb bekräftigt seine Halteposition mit einem Kursziel von 52 Euro. Seine Begründung: Dass der bisherige Chef des US-Geschäfts, Gerrit Rützel, nach nicht einmal zwei Jahren durch den früheren US-Boss Anthony Lucia ersetzt werde, sei eine gute Nachricht für den Modekonzern.
Die Investmentbank Equinet äußert sich nach dem Managementwechsel wie folgt: Analyst Mark Josefson sieht die Aktien von Hugo Boss weiterhin als Kauf mit einer fairen Bewertung bei 72 Euro. Der überraschende Abgang von Gerrit Ruetzel und die wenig detaillierten Angaben zum Lebenslauf seines Nachfolgers Anthony Lucia an der Spitze von Hugo Boss könnten auf künftig weniger gute Geschäftsnachrichten hindeuten, schrieb Josefson in einer Studie vom Mittwoch. Allerdings scheine der Modekonzern den richtigen Mann ausgewählt zu haben. Große Hoffnung setzt der Experte zudem auf die Kapitalmarkttage Mitte November.
Chance auf Trendwende?
Mit dem groß angelegten Sparprogramm, den Ladenschließungen und nun dem Managementwechsel im kränkelnden US-Markt versucht Hugo Boss die Fehler der Vergangenheit auszumerzen. Das Unternehmen ist auf dem richtigen Weg. Wenn die Maßnahmen greifen, hat die Aktie auf lange Sicht die Chance auf eine Trendwende. Wichtig dafür wäre der nachhaltige Ausbruch über die 200-Tage-Linie bei 61 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei. Immerhin können sich die Modefans noch auf eine Dividende von 3,62 Euro je Anteilschein freuen.
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