Hugo Boss wurde am Montag mit einer Abstufung der UBS abgestraft. Die Aktie schloss mit einem Minus von über zwei Prozent. Die Analysten befürchten eine negative Überraschung bei den Ergebnissen. Ist die Erholung damit zu Ende?
Die Schweizer Großbank UBS hat den Metzinger Modekonzern Hugo Boss von "Neutral" auf "Sell" abgestuft. Den fairen Wert des Titels haben die Analysten von 54 auf 48 Euro gesenkt. Die Begründung von Analyst Fred Speirs: Der Markt sehe das Handlungspotenzial des Modekonzerns noch immer zu optimistisch, doch könnte Hugo Boss mit Ergebnissen negativ überraschen. Entsprechend könnten auch die Markterwartungen sowie die Bewertung der Aktie sinken, so der Experte in seiner Studie vom Montag. In Folge dessen kürzte er seine Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2017.
Meister der Zahlen
DER AKTIONÄR glaubt, dass negative Überraschungen bei der Bilanz ausbleiben. Der Konzern hat mit dem neuen CEO Mark Langer einen Meister der Zahlen an der Spitze, der die massive Expansionspolitik seines Vorgängers ausgleichen will. Er betonte, dass man von vielen der Maßnahmen schon im nächsten Jahr profitieren würde.
Augen auf diesen Widerstand
Die negative Analysteneinschätzung hat den Titel zwar in erster Reaktion belastet, er sollte sich aber schon heute wieder erholen. Positiv zu werten ist, dass sie sich in den vergangenen Wochen von ihren Tiefstständen erholt und nachhaltig vom Boden entfernt hat.
Schaffen die Papiere den Ausbruch über den kurzfristigen Aufwärtstrend, wartet die nächste Marke bei 58 Euro. Mutige Anleger können erste Positionen eingehen, Investierte bleiben dabei.