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Gazprom, Sberbank und Co: 723 Millionen Dollar Gewinn für Leerverkäufer – doch jetzt droht die Gebührenfalle

Gazprom, Sberbank und Co: 723 Millionen Dollar Gewinn für Leerverkäufer – doch jetzt droht die Gebührenfalle
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Lars Friedrich 04.03.2022 Lars Friedrich

Ein Kurs lässt sich für die meisten russischen Aktien nicht mehr feststellen. An fast allen Börsen und sonstigen Handelsplätzen wurde der Handel eingestellt. Zuletzt waren Anteile von Gazprom und Co nur noch Pennystocks. Die russische Wirtschaft wird von Sanktionen aufgrund des Ukraine-Kriegs massiv getroffen. Für die Short-Seite ein Fest – eigentlich.

Leerverkäufer haben mit Wetten gegen russische Aktien seit Jahresbeginn etwa 723 Millionen Dollar verdient. Das berichtet Leerverkaufsanalyst Ihor Dusaniwsky vom US-Unternehmen S3 Partners. Die Handelsaussetzungen könnten aber auch für Leerverkäufer, die ihre Positionen noch nicht geschlossen haben, zum Problem werden. Denn: „Auch wenn der Handel unterbrochen ist, können Leihgebühren für Aktien steigen, manchmal beträchtlich, und einen erheblichen Teil des Gewinns aufzehren.“

Moskaus Börse ist mindestens bis nächste Woche geschlossen. Gestern hatte die Londoner Börse den Handel mit 28 russischen Wertpapieren ausgesetzt. Darunter die beliebten Leerverkaufsziele Gazprom, Sberbank und Lukoil. Zuvor waren die Kurse teils um mehr als 95 Prozent eingebrochen.

Egal, ob long oder short: Anleger mit Russland-Positionen im Depot können derzeit eigentlich nur abwarten.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Gazprom.

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