Die Ölpreise zeigen sich am Freitag wenig volatil. Öl der Nordseesorte Brent notiert weiterhin stabil über der Marke von 80 Dollar je Barrel, die es bereits am Dienstag nachhaltig überwunden hat. Damit steuern die Ölpreise auf die vierte Gewinnwoche in Folge zu. Laut der Opec könnte es am Jahresende sogar zu Unterversorgungen am Ölmarkt kommen.
Marktbeobachter sprachen von der längsten Aufwärtsbewegung seit Juni. Der Preis für Öl aus der Nordsee hat sich seit Montag um etwa zwei Dollar je Barrel verteuert. Wichtiger Preistreiber am Ölmarkt bleibt die angekündigte Förderkürzung der Opec+. Als Opec+ bezeichnet man ölproduzierenden Länder wie Russland, die einen erheblichen Einfluss auf den Weltmarkt nehmen können, allerdings nicht der offiziellen Opec angehören.
Am Vortag hatte die Opec in ihrem Monatsbericht auf die Folgen der Förderpolitik der Opec+ hingewiesen und vor einer deutlichen Unterversorgung der globalen Ölmärkte zum Ende des Jahres gewarnt. Die Aussicht auf die künftige Entwicklung von Angebot und Nachfrage bleibt ein bestimmendes Thema am Ölmarkt.
Die Warnung der Opec lässt aufhorchen. Sollte sich am Ende des Jahres tatsächlich ein Engpass am Ölmarkt ergeben, ist das ein Argument für stark steigende Preise. DER AKTIONÄR hat in diesem Sektor unter anderem OMV und BP auf der Empfehlungsliste.
(mit Material von dpa-AFX)