In der Goldbranche geht es zurzeit heiß her. Nachdem es in den vergangenen Monaten gleich mehrere große Transaktionen gegeben hat – und anderem der Kauf von Randgold Resources durch Barrick Gold oder auch die Übernahme von Goldcorp durch Newmont –, kommt jetzt das geplante Nevada-Joint-Venture zwischen Barrick Gold und Newmont voran.
Barrick Gold und Newmont Mining wollen ihre Aktivitäten in Nevada zusammenlegen. Beide Unternehmen haben dazu vor einigen Wochen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Wie beide Unternehmen nun bekannt gegeben haben, hat das Joint Venture nun sämtliche behördlichen Anforderungen erfüllt. Eine vorgeschriebene Warteperiode wurde sogar verkürzt.
Durch das Joint Venture entsteht der größte Goldproduktionskomplex der Welt. Im vergangenen Jahr kamen die von der Kooperation betroffenen Minen auf einen Jahresproduktion von 4,1 Millionen Unzen Gold. Die kanadische Barrick Gold wird 61,5 Prozent am geplanten Unternehmen halten, die US-amerikanische Newmont die restlichen 38,5 Prozent. Die Bildung des Joint Ventures soll noch vor Ende des laufenden zweiten Quartals abgeschlossen werden. Barrick erhofft sich davon in den ersten Jahren Synergien von jeweils 500 Millionen US-Dollar.
Zurück im Seitwärtstrend
Kurz vor Ostern lieferte Barrick Gold vorab Produktionszahlen für das erste Quartal 2019. Getrieben von einer starken Performance der Kibali-Mine im Kongo hat der Konzern im ersten Quartal 1,37 Millionen Unzen Gold und 103 Millionen Pfund Kupfer produziert. Die Finanzzahlen will der Goldkonzern am 8. Mai vor Börseneröffnung in Nordamerika bekannt geben. Mit den Zahlen traf Barrick Gold ziemlich genau die eigene Prognose und ist damit auf Kurs, die selbst gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.
Charttechnisch konnte Barrick Gold den Ausbruch zuletzt nicht bestätigen. Die Aktie ist nun wieder in den seit Monaten andauernden Seitwärtstrend zurückgefallen. Der zuletzt wieder schwächere Goldpreis sorgte für Druck. Kann der Goldpreis sich jedoch festigen und den Weg wieder nach oben einschlagen, dürfte es auch bei der Aktie von Barrick nicht lange dauern, bis ein erneuter Ausbruchsversuch bevorsteht. Anleger bleiben bei der Aktie weiter an Bord.