Seit dem 17. Oktober 2018 ist der Konsum von Cannabis in Kanada legal. Mittlerweile gibt es erste Zahlen, wie sich die Verkäufe seitdem entwickelt haben. Laut Statistics Canada sei im November danach Cannabis im Wert von 54 Millionen Kanadische Dollar (rund 41 Millionen US-Dollar) über die Theken gelaufen. Ein erstes Ausrufezeichen – denn der Markt ist noch sehr jung und steckt in den Kinderschuhen, auch in Kanada. DER AKTIONÄR ist überzeugt: Weitere Länder sollten in den kommenden Jahren dem Beispiel Kanada folgen. Global aufgestellte Top-Player wie Aurora Cannabis, Canopy Growth oder Tilray können davon profitieren.
In der Entwicklung
"Die Einzelhandelszahlen werden variieren, da neue Filialen online gehen und sich der Markt weiter entwickelt", so die Nachrichtenagentur Bloomberg, der der Report von Statistics Canada vorliegt. Die Zahlen im Report könnten die Entwicklung in den ersten Wochen nach der Legalisierung in Kanada sogar unterrepräsentieren, so Bloomberg. Der Verkauf von Cannabis in der bevölkerungsreichsten Provinz, Ontario, habe sich beispielsweise lediglich auf den Online-Handel beschränkt.
Auf die großen Player setzen
Der Startschuss ist in Kanada gefallen und der Cannabis-Sektor weckt rund um den Globus Begehrlichkeiten. Konsumgüterhersteller aber auch Big Pharma positionieren sich sukzessive in diesem Wachstumsmarkt. Mit Sicherheit sind die Bewertungen – anhand der ersten Verkaufszahlen in Kanada – von Canopy Growth (knapp 15 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung) und Aurora Cannabis (gut sechs Milliarden Dollar) ambitioniert. Doch der Markt ist und bleibt en vogue. Beide Aktien sind Langfrist-Favoriten des AKTIONÄR.