Spekulationen über ein autonomes E-Auto von Apple sind Ende 2020 wieder hochgekocht und halten Anleger und Analysten seitdem in Atem. Die Frage ist dabei nicht mehr, ob der Tech-Konzern in den Automarkt einsteigt – sondern wann und mit welchem Partner. Darüber gab es in der Vorwoche große Verwirrung.
Zunächst hatte Autobauer Hyundai gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit mit Apple bestätigt, dann aber wieder zurückgerudert. Laut Medienberichten vom Wochenende sollen die beiden Konzerne aber sehr wohl vor einer Einigung stehen.
Demnach könnten Apple und Hyundai ihre Partnerschaft bereits im März offiziell besiegeln und im Jahr 2024 mit der Produktion von autonomen E-Fahrzeugen beginnen, berichtete Korea IT News am Sonntag. Zunächst hieß es, dass die Fahrzeuge in einem Werk der Hyundai-Tochter Kia im US-Bundesstaat Georgia gebaut werden sollen.
Laut dem Bericht soll die Produktion um das Jahr 2024 zunächst mit 100.000 Fahrzeugen starten und anschließend auf 400.000 Einheiten hochgefahren werden. Zudem ist darin die Rede von einer „Beta-Version“ des Apple-Autos, die bereits im kommenden Jahr präsentiert werden soll.
Nur eine Nebelkerze?
Hyundai wollte den neuerlichen Bericht nicht kommentieren und verwies auf das Statement vom Freitag. Auch bei Apple hieß es zunächst: Kein Kommentar. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden in einem Update des Korea IT News –Artikels zwischenzeitlich einige Details zum Zeitplan und der Produktion der Fahrzeuge entfernt.
Die Spekulationen rund um die Auto-Pläne von Apple bleiben ein spannendes Thema, haben bislang aber noch keine großen Auswirkungen auf den Kurs. Hier könnten kurzfristig eher die Q1-Zahlen am 27. Januar für Bewegung sorgen. DER AKTIONÄR bleibt im Vorfeld bullish und bestätigt die Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.