Am Dienstag hat die Neuvorstellung des iPad Pro der nächsten Generation den Apple-Bullen zusätzliches Vertrauen in einen starken Produktzyklus des Tech-Giganten gegeben. Doch nur wenige Stunden nach der Ankündigung erlebte die Apple-Aktie einen kurzfristigen aber deutlichen Kursrutsch. Der Grund: Ein Medienbericht, der erneut über Produktionskürzungen beim iPhone 14 berichtete.
Laut einem Bericht von The Information habe Apple nur zwei Wochen nach dem Debut seines iPhone 14 Plus die Produktion bei einem chinesischen Zulieferer mit sofortiger Wirkung eingestellt. Zwei weitere Zulieferer für Komponenten des 1.149 Euro teuren iPhone-Modells sollten ihre Produktion um 70 beziehungsweise 90 Prozent kürzen, so ein Insider gegenüber dem Online-Nachrichtenportal.
Die Fertigung soll erst fortgesetzt werden, wenn Apple die Nachfrage nach dem iPhone 14 Plus neu evaluiert hat, heißt es in dem Bericht. Anscheinend verkauft sich das zwischen dem Standard-Modell und der Pro-Version angesiedelten iPhone nicht gut. Kein Wunder, denn abgesehen von einem etwas größeren Display bietet das Plus kaum Vorteile gegenüber dem Standard-Modell. Das nur 150 Euro teurere iPhone 14 Pro verfügt dagegen über einen 120-Hertz-Bildschirn, den A16-Bionic-Chip und ein besseres Kamerasystem.
Die Berichte über Produktionskürzungen sollten Anleger nicht verunsichern, denn das Pro-Modell scheint sich hervorragend zu verkaufen, worauf jüngst die Analysten der Credit Suisse hinwiesen. DER AKTIONÄR bleibt damit auch für den aktuellen Produktzyklus von Apple optimistisch gestimmt. Es werden weitere Marktanteilsgewinne im Premium-Segment erwartet, was zu steigenden Gewinnen und höheren Aktienkursen führen dürfte.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.