In den vergangenen Jahren hatte Reinhard Ploss stets ein leichtes Spiel, wenn der Infineon-Konzern seine Aktionäre zur Hauptversammlung geladen hat. Die Anteilseigner waren meist zufrieden mit der Abrbeit des Vorstands. Auf dem heutigen Aktionärstreffen bekam Ploss aber etwas mehr Gegenwind. Vor allem die Großaktionäre stellen Ziele für das laufende Geschäftsjahr in Frage.
Rund 2.400 Teilnehmer besuchten heute das Aktionärstreffen im Internationalen Congress Center München. Insgesamt vertreten waren 67,92 Prozent des Aktienkapitals von Infineon. Hier gelangen interessierte Anleger zu den öffentlichen Übertragungen. Dabei wurden alle Beschlussvorschläge der Verwaltung von den Aktionären mit großer Mehrheit angenommen. Detaillierte Informationen zur Hauptversammlung 2019, einschließlich der Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Tagesordnungspunkten, sind hier abrufbar.
Doch damit nicht genug: „Die Angst vor sinkender Nachfrage und wachsenden Lagerbeständen, die die ganze Branche umtreibt, trifft jetzt auch Infineon“, merkte Golinski an. Die Absatzschwäche bei Autos und Smartphones hatte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu einem Rückgang bei Umsatz und Ergebnis geführt.
Das sind die aktuellen Schätzungen vom AKTIONÄR:
Immerhin: Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung von Vorstand und Aufsichtsrat sind die Aktionäre gefolgt: Sie beschlossen die fünfte Erhöhung der Dividende infolge auf nun 0,27 Euro je Aktie. Gegenüber dem letzten Geschäftsjahr entspricht das einer Steigerung um acht Prozent. Damit fließen rund 305 Millionen Euro an die Anteilseigner.