2024 haben Amazon-Aktionäre eigentlich keinen Grund sich zu beschweren. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie des Techgiganten mit 21 Prozent im Plus und hat damit merklich besser performt als der Nasdaq 100 (+13 Prozent). Seit Wochen tut sich Amazon aber schwer – doch nun könnte ein neuer Angriff auf das Rekordhoch erfolgen.
Amazon hat vor wenigen Tagen mustergültig auf der 100-Tage-Linie aufgesetzt und ist nach oben gelaufen. In der vergangenen Woche gelang der Aktie das Break über die 50-Tage-Linie. Für die Bullen gibt es jetzt nur noch eine Hürde: das Rekordhoch bei 191,70 Dollar, erreicht vor genau einem Monat.
Aus fundamentaler Sicht gehen noch merklich höhere Kurse in Ordnung, meint nicht nur DER AKTIONÄR, sondern auch 73 der 76 von Bloomberg befragten Analysten. Deren durchschnittliches Kursziel beläuft sich auf 219,95 Dollar, was einem Potenzial von 19,3 Prozent entspricht.
Einer der Bullen: Brent Thill von Jeffries. Bis 2040 werde Amazon wohl 180 Milliarden Dollar in die Hand nehmen, um das auf mindestens 50 Prozent geschätzte Wachstum im Datencenter-Bereich zu stemmen, so Thill in seiner aktuellen Studie. Die Erholung bei neuen Lieferkettenprojekten signalisiere eine positive mittelfristige Prognose für den Online-Handel.
Thills Kursziel für Amazon: 225 Dollar. Die Aktie bleibe für ihn ein Kauf.
AKTIONÄR-Leser liegen mit der Amazon-Aktie seit Januar 2023 mit 85 Prozent vorne. Das Ende der Fahnenstange ist das hochwahrscheinlich aber nicht.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.